Kitas noch bunter und günstiger

Frühkindliche Bildung beginnt bereits vor der Schule und ist besonders wichtig, da sie Kinder bei der persönlichen Entwicklung unterstützt und den Weg in ein selbstbestimmtes Leben ebnet. Jedes Kind verdient verdient eine gute Betreuung und Förderung, unabhängig davon, aus welchen Verhältnissen es stammt. Deshalb möchten wir das Kita-Angebot in Bielefeld noch weiter ausbauen, damit Kinder von Anfang alles wichtige mit auf ihren Weg gegeben bekommen und Eltern so entlastet werden, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gesichert ist. Das ist unser Plan:

Kurze Wege, kurze Beine

Wir werden 15 weitere Kitas ermöglichen. Das schafft mehr Wahlmöglichkeiten für Eltern und ermöglicht kurze Wege für kurze Kinderbeine.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern

Wir wollen in bestimmten Kitas längere und flexiblere Öffnungszeiten einrichten, damit Eltern leichter Beruf und Familie vereinbaren können. In jedem Stadtteil soll es bedarfsgerecht solche Angebote geben. Wir werden dabei die Interessen der Eltern, das Kindeswohl und auch die Arbeitsbedingungen für die Kitaerzieher*innen in Einklang bringen.

Kostenfreie Betreuung

Unser erklärtes Ziel ist und bleibt langfristig die Beitragsfreiheit für die Kinderbetreuung in Kitas. Als nächsten Schritt werden wir das dritte Kita-Jahr vor Schuleintritt gebührenfrei machen.

Geschlechtergerechte Bildung

Gute Bildung berücksichtigt verschiedene Bedürfnisse. Im Sinne geschlechtergerechter frühkindlicher Bildung soll die Stadt prüfen, inwiefern in städtischen Kitas die Bildungsgrundsätze des Landes umgesetzt werden, die unter dem Aspekt der Gendergerechtigkeit ausgearbeitet wurden.

Bildung durch Ausflüge

Damit Kinder ihre Umgebung erkunden können und Bewegung als zentrales Element der frühkindlichen Bildung gefördert wird, sollen Ausflüge z.B. in den Tierpark Olderdissen ermöglicht werden, in dem Kita-Gruppen künftig kostenlos den ÖPNV nutzen können.

Lukas Koch
Ärztliche Versorgung sicherstellen

Wir haben in Bielefeld eine gute medizinische Versorgung. Die niedergelassenen Ärzt*innen sorgen - häufig mit großem persönlichen Einsatz - dafür, dass wir alle bei medizinischen Problemen Unterstützung finden. In den Kliniken unserer Stadt wird von Pflegekräften und Ärzt*innen großartige Arbeit für Jung und Alt geleistet. Wir wissen aber auch: Die medizinische Versorgungslandschaft steht vor einem demografischen Wandel, viele werden aus ihrem Dienst in den Praxen und Kliniken ausscheiden. Wir wollen die Stärken der Gesundheitsstadt Bielefeld nutzen. Das ist unser Plan:

Attraktiver Ausbildungsstandort Bielefeld

Medizinisches Fachpersonal sichert die Gesundheitsversorgung der Stadt. Die Kliniken der Stadt und der freien Wohlfahrtspflege sind attraktive Ausbildungsstätten und müssen diese Chance nutzen.

Attraktiver Wohnort

Wir wollen, dass Bielefeld als attraktiver Standort und Lebensmittelpunkt für Pflegepersonal und für Ärzt*innen bundesweit beworben wird. Dafür wollen wir die städtische Wirtschaftsförderung nutzen.

Starthilfe für Ärzt*innen

Der Aufbau einer ärztlichen Niederlassung ist mit Aufwand verbunden. Wir wollen die Neuansiedlung von neuen medizinischen Angeboten – insbesondere von Praxen von Haus-, Kinder- und Frauenärzten – mit Bürgschaften unterstützen.

Umfassende Versorgung vor Ort

Wir wollen die Schaffung von Medizinischen Versorgungszentren und Gemeinschaftspraxen weiterhin unterstützen – durch die schnelle Schaffung von Baurecht, durch Bürgschaften und mit Hilfe der städtischen BGW.

Medizinische Fakultät

Wir werden die neue medizinische Fakultät so gut wie möglich unterstützen. Dazu gehört insbesondere, dass wir das dafür notwendige Baurecht schaffen. Wir wollen, dass die Stadt ihren Beitrag leistet, dass die Medizinische Fakultät im Jahr 2021 wie geplant an den Start gehen kann.

Lukas Koch
Freiräume für Jugendliche

Gerade heute, wo Schule immer mehr Zeit in Anspruch nimmt, brauchen unsere Kinder Freiräume. Schule und formale Bildung sind wichtig - das soziale Lernen außerhalb von Klassenräumen ist es aber auch. Freizeit haben und mit Freund*innen gestalten, rumhängen und auch mal laut sein - das muss auch künftig möglich sein. Wir wollen, dass Kinder und Jugendliche kreativ sein und sich ausprobieren können. Das ist unser Plan:

Vielfältige Angebote für Kinder und Jugendliche

Spiel und Spaß sind wichtig für eine gesunde Entwicklung. Deshalb braucht es Orte, an denen sich Kinder und Jugendliche treffen und an denen sie ihren Aktivitäten nachgehen können. Wir fördern deshalb den Ausbau von Jugendzentren und  Bau weiterer Spielplätze.

Spiel, Sport und Kreativität

Wir schaffen weitere Sport- und Spielflächen für Jugendliche, wie beispielsweise die Hall of Fame, ein Ort an dem legal gesprayed und die Kreativität gefördert werden darf.
Nutzungszeiten der Spiel- und Sportmöglichkeiten bis in den Abend

Schulhöfe sollen so offen wie möglich sein. Sie sind nicht nur Pausenhöfe, sondern bieten auch nach der Schule Freiraum, Spiel- und Sportmöglichkeiten für junge Menschen. Wir müssen sie aber auch vor Vandalismus und Missbrauch schützen. Zäune sind grundsätzlich das letzte Mittel. Wenn Schulhöfe eingezäunt werden müssen, werden wir für Nutzungszeiten der Spiel- und Sportmöglichkeiten bis in den Abend hinein sorgen.

“Mitmach-Ort” im Zentrum

Wir möchten den Grünen Würfel am Kesselbrink als „Mitmach-Ort“ für alle Bielefelder*innen etablieren, aber speziell für junge Menschen weiterentwickeln. Die Finanzierung dafür werden wir sicherstellen.

Jugendkultur fördern

Jugend- und Subkulturen schaffen Möglichkeiten für den kreativen Ausdruck und bereichern die Kulturszene der Stadt. Deshalb wollen wir dem dringenden Bedarf nach einem neuen Jugendkulturhaus als einen Ort für Auftritte von Musikbands und anderen Aktivitäten, für Vernetzung und Innovation in einer kreativen Jugendkultur nachkommen.

Richtiger Umgang mit Medien

Interaktive Medien sind fester Bestandteil im Leben der meisten Kinder und Jugendlichen. Daher müssen wir auch die Medienpädagogik in der offenen Kinder- und Jugendarbeit weiterentwickeln. Soziale Medien sind Teil der Jugendkultur geworden - mit großen Chancen, aber auch Risiken. Kinder und Jugendliche sollen die kreativen Möglichkeiten kennenlernen und erproben können, aber auch lernen, sich vor den Gefahren (wie z. B. Suchtrisiken, Fake News, Mobbing oder sexuellem Missbrauch) schützen zu können.

Bestehende Strukturen erhalten und stärken

Das Leben findet im Stadtteil statt. Daher wollen wir die vorhandenen Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit und der Stadtteilarbeit aufrechterhalten, finanziell und personell weiterhin gut ausstatten und gemeinsam mit den Trägern auch inhaltlich weiterentwickeln. Die Einrichtungen sind ein unverzichtbarer Schatz für die Stadtviertel.

Gleichstellung im Jugendbereich

Diversität durchdringt alle Bereiche des Alltags und ist in den prägenden Lebensjahren der Jugend für viele ein wichtiges Thema, deswegen prüfen wir, ob ein Konzept zur gendersensiblen und gleichstellungsorientierten Jugendarbeit auf den Weg gebracht werden kann.

Lukas Koch
Selbstständig und aktiv im Alter

Wir wollen die Bielefelder*innen dabei unterstützen, möglichst lange selbstständig zu leben und am gesellschaftlichen Leben in unserer Stadt teilnehmen zu können. Dabei wollen wir uns vor allem auch um die kümmern, die mit wenig Geld auskommen müssen und sich möglicherweise dafür schämen. Mit Blick auf die Pflege halten wir an unserem Ziel „ambulant vor stationär“ fest. Fast nirgendwo in Deutschland wird das so konsequent umgesetzt wie in Bielefeld. Mit dem so genannten „Bielefelder Modell“ des Wohnens mit Versorgungssicherheit und einem dichten Netz an ambulanten Pflegedienstleistern ermöglichen wir das Altwerden im eigenen Zuhause. Das ist unser Plan:

Unterstützung für pflegende Angehörige

Die pflegenden Angehörigen – in der Mehrheit Frauen – leisten einen unverzichtbaren Dienst an ihren Liebsten und an unserer Gesellschaft. Wir wollen, dass die Stadt die Anerkennungskultur für die pflegenden Angehörigen weiter ausbaut, die Selbsthilfegruppen unterstützt und für Entlastungsangebote sorgt. Die „Woche der pflegenden Angehörigen“ ist ein tolles Angebot und muss auf jeden Fall fortgeführt werden.

Mehr städtische Kurzzeitpflegeplätze

Wir brauchen noch mehr Tagespflegeeinrichtungen und Kurzzeit-Pflegeplätze. Zusammen mit den Anbietern und Trägern der Wohlfahrtspflege sind diese Angebote auszubauen. Dabei können wir nicht darauf vertrauen, dass der Markt die notwendigen Angebote schafft.

Mehr Fachkräfte in der Pflege

Wir werden darauf drängen, dass die Stadt gemeinsam mit den Anbietern der ambulanten und der stationären Altenpflege, den Fachschulen, der Agentur für Arbeit, dem Jobcenter und mit der REGE ein Aktionsprogramm erarbeitet und umsetzt, das dem Fachkräftemangel in der Pflege entgegenwirkt.

Ambulante vor Ort

Die Pfleger*innen werden in den Haushalten und am Pflegebett gebraucht, nicht im Auto. Deshalb wollen wir, dass die ambulanten Anbieter noch enger kooperieren und noch stärker quartiersorientiert arbeiten. Wir schlagen vor, dass kooperationswillige Anbieter ein gemeinsames Servicetelefon für die Familien schaffen, die einen ambulanten Dienst für ihre Angehörigen suchen.

Stationäres Pflegeangebot sichern

Wir werden Versorgungsengpässe in der stationären Altenpflege vorbeugen. Trotz unseres Leitprinzips „ambulant vor stationär“ werden wir eine neue Einrichtung ermöglichen, wenn wir den Bedarf nicht mit den vorhandenen Einrichtungen sichern können.

Lukas Koch
Klare Kante gegen Faschismus

Antifaschismus ist seit jeher ein Grundpfeiler sozialdemokratischen Denkens und Handelns. Dass menschenfeindliche Ideologien in unserer Stadt keine Chance haben, haben die Bielefelder*innen in den letzten Jahren immer wieder eindrucksvoll gezeigt. Trotzdem besteht bei den kommenden Wahlen die Möglichkeit, dass eine rechtsextreme und -populistische Partei in den Rat der Stadt und die Bezirksvertretungen gewählt wird. Falls dieser Fall eintritt, schließen wir eine Zusammenarbeit in jeglicher Form mit Vertreter*innen dieser Partei aus. Menschen, die unser Grundgesetz und die verfassungsmäßig garantierte Gleichberechtigung aller Menschen verachten, stehen nicht auf demokratischem Boden. Das ist unser Plan:

Keine Posten für Rechtsextreme

Ein Ausschluss der Zusammenarbeit bedeutet, dass wir keine ihrer Vertreter*innen in offizielle Funktionen wie Ausschussvorsitzende wählen. Wir werden keinem Antrag einer Partei zustimmen, die ein menschenverachtendes Weltbild verfolgt. Wir werden uns nicht daran beteiligen, diesem Weltbild auch noch eine scheinbare Legitimität zu geben.

Abwägung der Teilnahme an Veranstaltungen

Unsere Kandidat*innen - auch unser Oberbürgermeister – werden genau abwägen, ob sie an Diskussionsveranstaltungen, zu denen auch AfD-Kandidat*innen eingeladen sind, teilnehmen und wie sie sich mit ihnen und ihren rechtsextremen und rückwärtsgewandten Positionen auseinandersetzen.

Friedliches Miteinander

Die Antirassismuswochen, die jedes Frühjahr stattfinden, wollen wir fortsetzen und gemeinsam mit den vielen gesellschaftlichen Partnern nutzen, um für ein gutes und friedliches Miteinander zu werben und über gesellschaftliche Entwicklungen aufzuklären.

Städtisches Miteinander

Das Werkzeug der rechten Parteien ist die Spaltung der Gesellschaft und das gegeneinander ausspielen einzelner Gruppen. Wir halten dagegen, indem wir auf das bunte Zusammenleben in unserer modernen und weltoffenen Stadt setzen. Wir fördern die Integration der „neuen“ Bielefelder*innen, wir kümmern uns darum, dass das Miteinander in den Stadtvierteln funktioniert. Wir wollen auch die skeptisch eingestellten Menschen gewinnen und davon überzeugen, dass das Zusammenleben in der Vielfalt gelingen kann.

Lukas Koch
Ehrenamtsstrategie einführen

In Bielefeld können wir auf einen großen Schatz an Ehrenamt zurückgreifen: zahlreiche Organisationen, Wohlfahrtsverbände, Vereine und Stiftungen organisieren ein gut funktionierendes Ehrenamt in dieser Stadt und koordinieren die Bereitschaft von Engagierten. Ehrenamt verbindet unsere Stadtgesellschaft und trägt zum sozialen Zusammenhalt bei. Und nicht nur das: Engagement ist immer auch eine Form von demokratischer Beteiligung und Teilhabe. Wir wollen das Engagement noch besser unterstützen, anerkennen und attraktiver machen – beispielsweise durch Koordination und Vernetzung, durch Fortbildungsangebote. Das ist unser Plan:

Bessere Koordination von Ehrenamtlichen

Wir wollen die Zusammenarbeit derjenigen besser unterstützen, die für ein funktionierendes Ehrenamt wichtig sind. Dafür soll die Stadt zusammen mit Wohlfahrtsverbänden, Vereinen und Verbänden ein Konzept erarbeiten, das alle Beteiligten zusammenbringt und die gemeinsame Arbeit koordiniert. 

Engagement belohnen

Ehrenamtliche investieren ihre Zeit, ihre Fähigkeiten und nicht selten sogar persönliche Mittel, um andere zu unterstützen. Dieser Einsatz ist unermesslich für unsere Stadtgesellschaft. Als kleines Dankeschön für das wertvolle Engagement haben wir in Bielefeld die EngagementCard eingeführt, die wir bekannter machen und aufwerten wollen, in dem die jetzt schon bestehenden Bonusangebote ausgeweiten.

Unterstützung der Bielefelder Unternehmen

Ehrenamtliches Engagement kostet Zeit. Damit Ehrenamtliche diese bei Bedarf auch bekommen, braucht es die Unterstützung der Arbeitgeber*innen, um die nötigen Freiräume zu schaffen. Wir möchten ehrenamtsfreundliche Unternehmen für ihre Unterstützung durch die Vergabe eines städtischen Zertifikats auszeichnen.

Verschiedene Altersgruppen berücksichtigen

Viele Menschen möchten sich engagieren, aber können sich nicht dauerhaft oder regelmäßig an ein Ehrenamt binden. Daher sollen unterschiedliche Formen des Engagements, zum Beispiel in der Projektarbeit künftig stärker gewürdigt und gefördert werden.

Orte für Engagement schaffen

Viele Ehrenamtliche brauchen einen Ort, an dem sie ihre Tätigkeiten ausüben können. Wir wollen neue Räumlichkeiten für Ehrenamtler finden das bestehende Raumangebot sichtbarer und zugänglicher machen.

Lukas Koch
Beteiligung bereichert

Die SPD ist Beteiligungspartei. Wir nehmen unsere Verantwortung im Stadtrat ernst und scheuen nicht, Entscheidungen auch in umstrittenen Fragestellungen zu treffen. Aber wir regieren nicht über die Köpfe der Bürger*innen hinweg. Wir wollen möglichst viele Menschen einbeziehen: Diejenigen, die sich von Veränderungen belastet fühlen, wenn wir beispielsweise Neubaugebiete planen. Aber auch diejenigen, die nicht so wortgewaltig sind und sich häufig nicht trauen, sich für die eigenen Interessen einzusetzen. Alle sollen gehört werden, nicht nur die Lauten. Wir wollen Chancengleichheit auch in der Beteiligung. Wir werden deshalb die Beteiligungskultur in Bielefeld weiterentwickeln und nehmen uns für die nächste Ratsperiode vor, eine Beteiligungsstrategie für die Stadt umzusetzen. Das ist unser Plan:

Transparenter Entscheidungsprozess

Bielefelds Bürger*innen sollen stets gut über Projekte und Entscheidungsprozesse Bescheid wissen. Die Stadt informiert daher frühzeitig über Entwicklungen und Planungen informiert - wenn möglich, über die gesetzlichen Pflichten hinaus.

Offene Kommunikation

Politik muss über zeitgemäße Kanäle stattfinden. Demokratisch gewählte Repräsentant*innen sollen zukünftig noch stärker über moderne Plattformen ansprechbar sein. Wir ducken uns nicht vor der Verantwortung weg – das erwarten wir auch von den anderen.

Zeitgemäße Beteiligung

Wer sich einbringen möchte, soll dies auf verschiedene Weise tun können. Moderne Beteiligungsformate, zum Beispiel durch die Nutzung digitaler Technik sollen bereits bestehende Möglichkeiten des Mitmachens ergänzen.

Beteiligungswillen stärken

Beitiligung bedeutet auch auf diejenigen zu zugehen, die bisher nicht am Diskurs teilnehmen können oder möchten. Aufsuchende Befragungen und Angebote, sich mit eigenen Ideen einzubringen, um beteiligungsmüde oder -ungeübte Menschen einzubinden, sollen ermutigen, aktiver Teil der Stadtgesellschaft zu sein.

Lukas Koch
Sport fördern

Der Sport leistet einen unverzichtbaren Beitrag zum Zusammenleben in Bielefeld. Er fördert die Bildung, Integration und Gesundheit der Menschen. Durch die Vermittlung von Werten nimmt er eine wichtige Funktion für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft ein. Für junge Menschen bieten Sportvereine oft die ersten Gelegenheiten, ehrenamtliches Engagement und Teamstrukturen zu erfahren. Um das weiter leisten zu können, brauchen gerade Vereine Planungssicherheit. Die sichern wir ihnen durch eine groß angelegte finanzielle Förderung zu. Außerdem wollen wir das Sportangebot in Bielefeld ständig erweitern und verbessern. Das ist unser Plan:

Jedes Kind in Bielefeld soll schwimmen lernen können

Jedes Kind in Bielefeld soll schwimmen lernen können. Dafür weiten wir die Kapazitäten und Angebote erheblich aus, indem wir mehr Möglichkeiten für Anfängerschwimmen, beispielsweise im Ishara, schaffen. Gleichzeitig entlasten wir die anderen Schwimmbäder in Bielefeld durch den Bau des Kombibads in Jöllenbeck. Für Anfängerkurse der Vereine stellen wir städtische Kapazitäten kostenlos zur Verfügung. Außerdem werden die Ausbildungs- und Qualifizierungslehrgänge des DLRG verstärkt gefördert werden. Insgesamt muss die Steuerung von Schwimmangeboten spürbar verbessert werden.

Angebote für Kinder- und Jugendsport

Das von uns eingeführte Projekt „Sports4Kids“, mit dem jedes Kind zu seinem vierten Geburtstag die einjährige Mitgliedschaft in einem Bielefelder Sportverein seiner Wahl im Wert von 50 Euro erhält, setzen wir fort.

Ausbau von Sportstätten

Wir setzen uns dafür ein, die städtischen und vereinseigenen Sportstätten zu erhalten und weiter auszubauen. Den Anfang macht dabei der Ausbau des Sportplatzes Gleisdreck zu einer multifunktionalen Sportstätte, andere werden folgen.

Friedlicher Sport

Vor allem bei Fußballspielen in den unteren Ligen kommt es zunehmend zu Gewalt, von der oftmals ehrenamtliche Schiedsrichter*innen betroffen sind. Dieser Trend muss dringend gestoppt werden. Damit das gelingt, werden wir eng mit den Vereinen und dem Stadtsportbund zusammenarbeiten und sie bei deeskalierenden Gegenmaßnahmen unterstützen.

Anerkennung von Leistung

Sportliche Leistungen verdienen Anerkennung. Die starke Bedeutung des Sports für unsere Stadt verdeutlichen wir durch die Neukonzeptionierung der Sportehrungen als attraktives Event für die ganze Stadt.

Hilfe für die Vereine

Durch die Corona – Krise sind auch Sportvereine verunsichert und stellen Investitionen zurück. Als Zeichen des Aufbruchs für die Zeit nach der Corona- Krise wollen wir schauen, an welchen Stellen die Hilfen durch Bund und Land nicht ausreichen. Dort wollen wir durch städtische Hilfen wie beispielsweise einer Senkung des Eigenanteils an der Sportpauschale Unterstützung leisten.

Lukas Koch
Geschlechter-gerechte Stadt werden

Die Gleichberechtigung und Gleichstellung aller Geschlechter ist bislang (noch) nicht vollständig erreicht. Immer noch werden die Rechte und Interessen von Frauen in vielen Lebensbereichen nicht in gleicher Weise wahrgenommen. Menschen unterschiedlicher sexueller Orientierung und Identität sind häufig Diskriminierungen ausgesetzt. Hier sind wir verpflichtet, in der Kommune für mehr Gleichstellung und gegen Diskriminierung zu arbeiten. Das ist unser Plan:

Hilfsangebote noch sichtbarer machen

Frauenberatungsstellen und Frauenhäuser leisten wichtige Arbeit für Frauen in schwierigen Lebenssituationen. Ihre Tätigkeit muss abgesichert sein. Wir wollen ihre Angebote zudem noch weiter in die Öffentlichkeit tragen.

Starke Aufklärung

Wir bauen auch weiterhin auf die Beratungsstellen und Unterstützungsangebote für Opfer sexualisierter Gewalt. Gerade den Bereich der Sexualpädagogik – vor allem im Sinne der Selbststärkung von Kindern und Jugendlichen – wollen wir ausbauen.

Parität in der Politik

Wir setzen uns für eine paritätische Besetzung städtischer Gremien und Unternehmen ein und gehen mit gutem Beispiel bei von uns zu besetzenden Gremien voran.

Familiengerechtes Engagement

Eltern, die sich in der Kommunalpolitik engagieren, haben ein Recht auf Kinderbetreuung. Wir werden prüfen, inwiefern Sitzungszeiten an familiäre Aufgaben angepasst werden können bzw. wie dieses kommunalpolitische Engagement durch Kinderbetreuungsangebote erleichtert werden kann.

Gleichstellung in der Kommunikation

Gleichstellung spiegelt sich auch in der Sprache wieder. Deswegen möchten wir geschlechtergerechte Sprache in städtischen Einrichtungen und Publikationen.

Stärkung der städtischen Gleichstellungsstelle

Die Arbeit der Gleichstellungsstelle mit all ihren unterschiedlichen Themen von der Vereinbarkeit von Familie und Beruf über Sicherheit im öffentlichen Raum bis zur von uns initiierten Interessenvertretung für Menschen unterschiedlicher sexueller Orientierung und Identität ist unverzichtbar für Bielefeld. Wir werden auch weiterhin engagiert mit der Gleichstellungsstelle zusammenarbeiten und ihre Rolle in der Stadt weiter stärken.

Toleranz in der Schule

Wir fördern weiter die von uns eingeführte Koordinationsstelle im Projekt SCHLAU – dieses Peerprojekt unterstützt viele queere Jugendliche und sorgt für ein tolerantes Klima in den Schulen.

Lukas Koch
Inklusion leben

In Bielefeld leben seit vielen Jahrzehnten viele Menschen mit Behinderung. Sie sind wertvoller Teil unserer Stadtgesellschaft. Die Träger der Behindertenhilfe dezentralisieren mehr und mehr ihre Angebote, damit werden die Menschen mit Behinderung immer sichtbarer und Teil unseres Alltags. Wir unterstützen das ausdrücklich. In Bielefeld wird das Bundesteilhabegesetz ernst genommen und vorbildlich umgesetzt. Wir wissen aber auch, dass es zur vollständigen Gleichberechtigung und vollständigen Teilhabe noch ein weiter Weg ist. Wir wollen ihn gehen – gemeinsam mit den Profis der Behindertenhilfe, aber vor allem auch gemeinsam mit den betroffenen Menschen selbst. Das ist unser Plan:

Barrierefreie Mobilität

Mobil zu sein ist wichtig für die individuelle Freiheit und ein selbstbestimmtes Leben. Der Behindertenfahrdienst ist ein wichtiger Baustein für die Mobilität und so auch für die Teilhabe von Bielefelder*innen mit Behinderung und deshalb für uns unverzichtbar. Genauso wichtig ist, den ÖPNV noch barrierefreier zu machen. Deshalb stehen wir zum barrierefreien Ausbau der Stadtbahn mit Hochbahnsteigen.

Inklusion vor Ort

Das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung passiert vor allen in den Stadtvierteln. Eben diese örtlichen Projekte wollen wir finanziell unterstützen und fördern.

Kultur für alle

Alle Menschen sollen die vielfältigen Kulturangebote in Bielefeld nutzen und genießen können. Wir wollen die Teilhabe an kulturellen und städtischen Veranstaltungen ermöglichen und noch bestehende Barrieren abbauen.

Lukas Koch