Geschlechter-gerechte Stadt werden

Die Gleichberechtigung und Gleichstellung aller Geschlechter ist bislang (noch) nicht vollständig erreicht. Immer noch werden die Rechte und Interessen von Frauen in vielen Lebensbereichen nicht in gleicher Weise wahrgenommen. Menschen unterschiedlicher sexueller Orientierung und Identität sind häufig Diskriminierungen ausgesetzt. Hier sind wir verpflichtet, in der Kommune für mehr Gleichstellung und gegen Diskriminierung zu arbeiten. Das ist unser Plan:

Hilfsangebote noch sichtbarer machen

Frauenberatungsstellen und Frauenhäuser leisten wichtige Arbeit für Frauen in schwierigen Lebenssituationen. Ihre Tätigkeit muss abgesichert sein. Wir wollen ihre Angebote zudem noch weiter in die Öffentlichkeit tragen.

Starke Aufklärung

Wir bauen auch weiterhin auf die Beratungsstellen und Unterstützungsangebote für Opfer sexualisierter Gewalt. Gerade den Bereich der Sexualpädagogik – vor allem im Sinne der Selbststärkung von Kindern und Jugendlichen – wollen wir ausbauen.

Parität in der Politik

Wir setzen uns für eine paritätische Besetzung städtischer Gremien und Unternehmen ein und gehen mit gutem Beispiel bei von uns zu besetzenden Gremien voran.

Familiengerechtes Engagement

Eltern, die sich in der Kommunalpolitik engagieren, haben ein Recht auf Kinderbetreuung. Wir werden prüfen, inwiefern Sitzungszeiten an familiäre Aufgaben angepasst werden können bzw. wie dieses kommunalpolitische Engagement durch Kinderbetreuungsangebote erleichtert werden kann.

Gleichstellung in der Kommunikation

Gleichstellung spiegelt sich auch in der Sprache wieder. Deswegen möchten wir geschlechtergerechte Sprache in städtischen Einrichtungen und Publikationen.

Stärkung der städtischen Gleichstellungsstelle

Die Arbeit der Gleichstellungsstelle mit all ihren unterschiedlichen Themen von der Vereinbarkeit von Familie und Beruf über Sicherheit im öffentlichen Raum bis zur von uns initiierten Interessenvertretung für Menschen unterschiedlicher sexueller Orientierung und Identität ist unverzichtbar für Bielefeld. Wir werden auch weiterhin engagiert mit der Gleichstellungsstelle zusammenarbeiten und ihre Rolle in der Stadt weiter stärken.

Toleranz in der Schule

Wir fördern weiter die von uns eingeführte Koordinationsstelle im Projekt SCHLAU – dieses Peerprojekt unterstützt viele queere Jugendliche und sorgt für ein tolerantes Klima in den Schulen.

Lukas Koch