Einträge in Partei
Gleichberechtigung auch im Stadion - Solidarität mit #bluegirl und allen Frauen
Credit: Jonathan Nackstrand/AFP/Getty Images

Credit: Jonathan Nackstrand/AFP/Getty Images

Fußball hat das Potential, Grenzen einzureißen und Menschen zusammenzubringen. Das alte Sprichwort “auf’m Platz sind alle gleich” sollte auch für die Tribüne gelten. Leider ist das auch heute noch nicht immer selbstverständlich. Das zeigt der aktuelle Fall der Iranerin Sahar Khodayari, wegen ihrer Liebe zum Verein Esteghlal Teheran, dessen Vereinsfarbe blau ist, “Blue Girl” genannt.
Vergangene Woche hat sie sich vor einem Teheraner Gerichtsgebäude selbst angezündet, um gegen das seit 40 Jahren bestehende Verbot für Frauen, Fußballstadien zu besuchen, zu protestieren. Am Montag ist sie an ihren Verletzungen gestorben.
Dieser Schritt ist natürlich der absolute Extremfall und wirklich schrecklich. Man muss aber nicht bis in den Iran schauen, um zu sehen, dass Frauen in Stadien oft anders behandelt werden als Männer. Sexistisches Verhalten scheint dabei oft selbstverständlich, dabei ist Fußball schon längst kein reiner Männersport mehr. Frauen werden oft zur Zielscheibe diskriminierender Sprüche oder Schlimmerem.
In jedem Fall gilt aber, dass es dabei um mehr geht als Fußball: Die Zeiten, in denen Frauen von Männern vorgeschrieben bekommen, wo sie sein dürfen, was sie tun dürfen und was sie sagen dürfen sind endgültig vorbei. Die SPD steht seit mehr als 150 Jahren an der Seite der Frauen*-Bewegung für Gleichberechtigung ein. Länger als jede andere Partei. Als sichtbares Zeichen der Solidarität mit #bluegirl und allen anderen Frauen werden wir dasLogo in unseren Social Media Kanälen in nächster Zeit blau färben. Und selbstverständlich kämpfen wir weiter auf allen politischen Ebenen dafür, dass Sexismus und die Benachteiligung von Frauen aus unserer Gesellschaft verschwinden. Hoch die internationale Solidarität!

Mehr zum Thema Sexismus in deutschen Stadien gibt es u.a. hier:
https://www.11freunde.de/artikel/wie-weibliche-fussballfans-mit-sexismus-umgehen-muessen

So wünschen sich die Bielefelder den Wohnraum in ihrer Stadt SPD im Bürgerdialog

Wie müssen Baugebiete künftig geplant werden, um den Bedürfnissen der Menschen in Bielefeld gerecht zu werden? Und wie decken wir den hohen Wohnraumbedarf in unserer wachsenden Stadt? Diesen Fragen gingen am Freitagabend rund 70 Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit der SPD Bielefeld bei der Veranstaltung „Deine Meinung ist Programm“ im Freizeitzentrum Stieghorst nach. An fünf Thementischen wurden die verschiedenen politischen und gesellschaftlichen Dimensionen des Themas ‚Wohnen‘ diskutiert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren aufgefordert, ihre Vorschläge und Ideen einzubringen. Vom barrierefreien Neubau für ältere Menschen bis hin zum Azubiwohnheim, guter Infrastrukturanbindung in der ganzen Stadt und der Umwandlung des englischen Militärkomplexes in Stieghorst zu zivilem Wohngebiet gab es eine große Bandbreite an Themen.

Ingo Nürnberger, stellvertretender Parteivorsitzender der Bielefelder SPD, hatte die Moderation der Veranstaltung inne. "Die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger schafft Akzeptanz für politische Entscheidungen, Beteiligungsformate wie dieses stellen zudem sicher, dass die Politik alle wichtigen Aspekte mitdenkt,“ betonte er und bedankte sich bei allen Interessierten, die sich an den Diskussionen beteiligten.

Ein zentrales Ergebnis war die Forderung nach einer stärkeren Einmischung der Stadt in den Wohnungsmarkt. „Die Stadt hat die Verantwortung, die Voraussetzungen für neue Baugebiete zu schaffen, die den erhöhten Bedarf decken und für Menschen mit unterschiedlichen Einkommen für bezahlbaren Wohnraum sorgen“, so Wiebke Esdar, Vorsitzende der SPD Bielefeld, im Anschluss an die Diskussion. "Durch die Baulandstrategie haben wir die Möglichkeit, vor allem unseren Partnern, den gemeinwohlorientierten Wohnungsbaugesellschaften, preisgerechte Grundstücke anzubieten und damit sozial verträgliche Mietverhältnisse zu schaffen."

Ebenfalls im Gespräch war der ökologische Aspekt von Bau und Sanierung. Hierbei stand vor allem die Bewertung von Freiflächen im Fokus. „Bielefelds Attraktivität besteht auch in der hohen Dichte an Parks und Waldgebieten. Diese sind aus ökologischer Sicht und als schnell erreichbare Naherholungsgebiete wichtig. Wir wägen bei der Ausweisung von Neubaugebieten daher genau ab, welche Grünflächen zu schützen sind und wo man Freiflächen bebauen kann“, fasst Pit Clausen zusammen.

Gesetztes Ziel der Veranstaltungsreihe „Deine Meinung ist Programm“ ist es, Bausteine für ein Kommunalwahlprogramm zu schaffen, das die Bielefelder Bevölkerung mit ihren Vorschlägen am politischen Findungsprozess teilhaben lässt. Die nächste Veranstaltung der Reihe ist für November geplant und wird sich mit dem Thema „Bildung“ befassen.

06.09.2019 - Deine Meinung ist Programm: Wohnen
Deine Meinung ist Programm - Wohnen

Zeit: 06. September, um 17:30 Uhr
Ort: Freizeitzentrum Stieghorst (Glatzer Straße 13 - 21, 33605 Bielefeld)

Bielefeld ist anziehend. Keine andere Stadt in Nordrhein-Westfalen wächst so schnell. Wie können wir Wohnen in Bielefeld gestalten? Wie schaffen wir bezahlbare Wohnungen in zentraler Lage und Barrierefreiheit für ältere Menschen? Wie viele Spielplätze brauchen wir im Wohnquartier? Wie nah soll der nächste Lebensmittelmarkt sein? Wir wollen ein Kommunalwahlprogramm für alle Bielefelder*innen - auch bei der Frage, wie Wohnen in Bielefeld aussehen soll. Im zweiten Teil unserer Veranstaltungreihe "Deine Meinung ist Programm" geht es deshalb um das Thema "Wohnen". Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

Den Mobilitätswandel in Bielefeld gestalten - Parteitag der SPD Bielefeld beschließt Antrag zur Zukunft der Mobilität

Bielefeld ist eine Flächenstadt und zugleich die bevölkerungsmäßig am stärksten wachsende Stadt in Nordrhein-Westfalen. Wir brauchen daher ein gut durchdachtes Verkehrskonzept, das alle Menschen, egal welchen Alters und egal welcher sozialen Schicht entstammend, mit einbezieht. 

Wir denken Mobilität in Bielefeld neu und machen die Stadt bereit für die infrastrukturellen Anforderungen der Zukunft – gemeinsam mit denen, die es betrifft, den Bürger*Innen. Am vergangenen Samstag haben wir auf unserem außerordentlichen Parteitag daher einstimmig den Antrag „Den Mobilitätswandel in Bielefeld gestalten“ beschlossen. Dieser Antrag begründet sich vor allem auf den Ergebnissen aus unserem Auftakt zur Workshop-Reihe „Deine Meinung ist Programm“, zu dem wir im April eingeladen und bei dem sich viele Interessierte mit ihren Ideen eingebracht haben. Die Ziele, die wir mit unserem Antrag erreichen möchten sind vor allem, Mobilität für alle Menschen bezahlbar zu gestalten und in Einklang mit Klima- und Gesundheitsschutz zu bringen.

Daher setzen wir uns unter anderem ein für:

+ Ausbau des ÖPNV-Netzes: Verlängerungen der Stadtbahnlinie 1 nach Sennestadt, der Linie 2 nach Hillegossen, der Linie 3 nach Thesen und Jöllenbeck, sowie Prüfung des Anbindung Linie 4 an Babenhausen Süd

+ Erhöhung des Bustaktes: Vorrang für Bus und Bahn auf der Straße und Steigerung der Nachbusfrequenz, sowie Nachtbus-Fahrten unter der Woche

+ Bezahlbare Tickets: Günstige Sozialtickets und kostenlose Bildungstickets für Schuler*Innen und Auszubildende

+ Frei zugängliches WLAN an allen Stadtbahnhaltestellen

+ Ausbau der Radwege: Radwegen eigenen Straßenraum gewähren und von Fußwegen trennen.

+ Zentrale Abstellanlagen für Fahrräder und kostenlose Fahrrad-Mitnahme in Bus und Bahn

+ Tempo 30-Zonen vor Kitas, Schulen und Altenheimen

+ Digitalisierung im Straßenverkehr: Einführung intelligenter Leitsysteme

+ Emissionsfreie Innenstadtlogistik: Einrichtung eines City-Hubs am Güterbahnhof und Warenanlieferung durch E-Fahrzeuge

+ Förderung der E-Mobilität: Kooperationen mit Wohnungsbaugesellschaften und kommunalen Betrieben, wie Stadtwerken zum Ausbau der Ladesäulen-Infrastruktur

+ Umrüstung der städtischen Busflotte auf klimafreundliche Antriebe

+ Ausbau von Car-Sharing- und E-Rollerleihsystemen im gesamten Stadtgebiet

+ ÖPNV-Tarifgrenzen zu Nachbargemeinden abschaffen und Taktung der Züge erhöhen

+ Radschnellwegenetz ausbauen: Anbindung an Gütersloh, Rheda-Wiedenbrück, Herford, Werther, Leopoldshöhe, Oerlinghausen, Lemgo und Detmold

 
Den kompletten Beschluss finden Sie hier zum Download:

Europa ist die Antwort - Am 26. Mai SPD wählen

Die Europäische Union wurde einst aus ganz pragmatischen Gründen zunächst als Wirtschaftsunion erdacht. Über die Jahrzehnte sind wir gewachsen und haben weitere Länder in den Staatenbund aufgenommen, die nicht nur Handelspartner sondern Nachbarn und Freunde geworden sind, mit denen wir uns kulturell austauschen, von denen wir lernen und mit denen wir eine gemeinsame europäische Identität entwickelt haben.

Europa wächst zusammen, die europäische Idee offener Binnengrenzen verbindet und bringt Menschen zusammen. Doch damit Europa bestehen kann, müssen wir stetig daran weiter arbeiten. Die globalen Bedingungen und die Bedürfnisse der Menschen hier bei uns ändern und entwickeln sich laufend.

Der Brexit und das Erstarken von Parteien, die die EU abschaffen möchten, sind Symptome einer politischen Frustration, die Menschen in unserer Gesellschaft zweifelsohne erleben. Wir treten mit unser Kandidatin Sally Lisa Starken an, um Europa so weiter zu entwickeln, dass es den Anforderungen von heute und von morgen entspricht. Das bedeutet:

  • Gleicher Lohn für gleiche Arbeit am gleichen Ort, bessere Arbeitsbedingungen und Schutz vor Ausbeutung und Dumpingkonkurrenz. Deshalb wollen wir europäische Mindestlöhne von denen man leben kann. In Höhe von 60% des Medianlohns im jeweiligen Land. In Deutschland wären das 12 Euro pro Stunde.

  • Viele internationale Konzerne machen Milliardengewinne, zahlen aber kaum Steuern. Gerade die großen Digitalunternehmen wie Google, Apple, Facebook oder Amazon tragen weniger zum Gemeinwohl bei als der Bäcker um die Ecke. Sie spielen die Staaten gegeneinander aus und nutzen jedes Steuerschlupfloch. Unternehmen aus der klassischen Wirtschaft zahlen im Durchschnitt effektiv 23,2% Steuern. Bei Digitalkonzernen sind es nur 9,5%. Die SPD setzt sich dafür ein, dass auch global agierende Konzerne wie die Digitalunternehmen endlich gerechte Steuern zahlen. Denn: Wer in Europa Geld verdient, soll auch in Europa Steuern zahlen.

  • Wir setzen uns zusammen mit unseren europäischen Partnern mit aller Kraft für den Bestand des Iran-Abkommens ein. Und für eine nukleare Abrüstung im Nahen und Mittleren Osten. Eine deutsche Beteiligung an einer gegen den Iran gerichteten Militärintervention wird es mit der SPD nicht geben!

  • Bereits jetzt ist in Europa geplant, bestimmte Produkte aus Einwegplastik zu verbieten. Wir wollen die Liste erweitern um überflüssige Plastikverpackungen – und noch deutlich mehr Verpackungen recyceln. Mikroplastik in Kosmetika wollen wir ganz verbieten.

  • Eine Landwirtschaft, die keine Böden vergiftet. Mit artgerechter Viehhaltung und dem Schutz von Pflanzen, Insekten und der Natur. Darauf wollen wir die EU-Agrarförderung stärker ausrichten. Mit einem EU-Naturschutzfonds wollen wir landwirtschaftliche Betriebe unterstützen, wenn sie wirksam die Umwelt schützen.

Ein gerechtes Europa ist ein gemeinsames Europa, in dem wir trotz aller Unterschiede zueinander finden.
Wenn Sie möchten, dass die Völker Europas Seite an Seite in eine gemeinsame Zukunft schreiten, dann wählen Sie am 26. Mai die SPD.

Alle Informationen und Positionen unserer Kandidatin Sally Lisa Starken finden Sie auf ihrer Webseite unter: www.sallylisa-starken.de