Posts getaggt mit Solidarität
Einkaufshilfe der Jusos Bielefeld

Liebe Bielefelder*innen,

das Risiko für Menschen über 60 und/oder mit Vorerkrankungen für einen schweren Verlauf einer Coronavirus-Infektion steigt erheblich. Diese Risikogruppen sollten besonders den Kontakt zu anderen Menschen meiden. Wer in den letzten Tagen einkaufen war weiß, dass dieses häufig schwer möglich ist.

Die Jusos Bielefeld möchten daher ihre Unterstützung bei Einkäufen oder anderen wichtigen Besorgungen anbieten. Wenden Sie sich sehr gerne an uns, wenn Sie selbst oder andere Menschen in Ihrem Umfeld Unterstützung benötigen.

Bitte beachten Sie: Es ist nicht sinnvoll, wenn Sie selbst über 60 sind und Besorgungen für andere erledigen. Bitte wenden Sie sich auch in solchen Fällen gerne an uns.

E-Mail: darius.haunhorst@uni-bielefeld.de

Am einfachsten ist es, wenn Sie eine E-Mail mit dem Anliegen und einer Rückrufnummer schreiben.

Darüber hinaus ist das Unterbezirksbüro im Rahmen der normalen Öffnungszeiten ebenfalls telefonisch oder per Mail zu erreichen. Hier eingehende Anfragen werden weitergegeben.

Bleiben Sie gesund!

Solidarische Grüße
Jusos Bielefeld

Solidarität ist gefragt! So kannst Du helfen.

Die derzeitige Corona-Situation verlangt uns als Gesellschaft viel ab. Zum Schutz der Risikogruppen, ist es wichtig, das wir uns einerseits an die empfohlenen Maßnahmen halten und uns zudem einander unterstützen, wo es geht. Durch einfache Hilfe, können wir die schützen, die besonders gefährdet sind und die Ausbreitung des Virus eindämmen.

Wir bewältigen diese Zeit gemeinsam.

22.01.2020: Deine Meinung ist Programm #4 - Soziale Stadt
 
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340.000 Menschen wohnen in Bielefeld. Ein Viertel der Bielefelder*innen ist über 60 Jahre alt, rund ein Drittel der Menschen in unserer Stadt haben einen Migrationshintergrund. Bielefeld wächst, wird älter und vielfältiger - was muss getan werden, damit hier alle noch besser zusammenleben, wohnen und sich umeinander kümmern können? Was wollen und brauchen Kinder und Jugendliche, was die Älteren und was ist mit der Generation dazwischen? Wie organisieren wir das Zusammenleben in den Stadtteilen? Wie sieht gelungene Integration aus und welche Räume müssen geschaffen werden, um Begegnungen zu ermöglichen? All das wollen wir für unser Kommunalwahlprogramm mit Ihnen und Euch diskutieren.

ZEIT:  22. Januar, um 18:30 Uhr
ORT: Bielefelder Tisch
 (Heeper Str. 121 A)

Defend Rojava - Beschluss der SPD Bielefeld
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Beschluss des außerordentlichen Unterbezirksparteitags der SPD Bielefeld, 12.10.2019

Defend Rojava

Die SPD Bielefeld verurteilt den völkerrechtswidrigen Angriff des türkischen Militärs auf Rojava/Nordsyrien und solidarisiert sich mit den Syrian Democratic Forces (SDF), den Verbündeten der Anti-IS-Koalition.

Die SPD Bielefeld fordert ferner einen sofortigen Stopp jeglicher Waffenexporte in die Türkei und verurteilt die von Erdogan geplante Zwangsansiedlung von arabischen SyrerInnen in Kurdisch besiedeltes Gebiet aufs Schärfste.

Begründung:

Am 09.10.2019 hat das türkische Militär die Operation „Friedensquelle“ gestartet. Ziel ist es entlang der über 400 km langen südlichen Grenze der Türkei zu Nordsyrien eine ca. 30 km breite „Sicherheitszone“ zu errichten und dort anschließend bis zu 2 Millionen der über 3,5 Millionen in die Türkei geflohenen SyrerInnen anzusiedeln. Der provokante offizielle Name der Operation „Friedensquelle“ als auch das angebliche Ziel der Errichtung einer „Sicherheitszone“ darf nicht darüber täuschen, dass es sich um eine völkerrechtswidrige Invasion in fremdes Staatsgebiet handelt. Erdogans Armee ist nicht auf Friedensmission! Erdogan geht es einzig darum, die Verfestigung jeglicher staatlicher oder staatsähnlicher kurdisch dominierter Strukturen zu verhindern. So hat das türkische Militär in der Vergangenheit bereits zwei Mal -im Sommer 2016 und Anfang 2018- weite Landstriche Nordsyriens westlich des Euphrats unter türkische Kontrolle gebracht. Die dort siedelnden KurdInnen wurden zu einem großen Teil vertrieben und es folgte die Ansiedlung ethnisch arabischer SyrerInnen .

Bei den kurdisch selbstverwalteten Gebieten handelt es sich um solche, die verglichen mit weiten Teilen Syriens relativ stabil sind. Diese Selbstverwaltung wurde für den Westen Nordsyriens -Afrin- mit der türkischen Invasion beendet. Mit der gerade stattfindenden dritten Operation will die Türkei auch die Kontrolle der überwiegend von Kurden bewohnten Gebiete östlich des Euphrats sichern. Dies wird nicht nur eine humanitäre Katastrophe in Gestalt von vielen Toten und Verletzten nach sich ziehen. Erklärtes Ziel ist die Zwangsansiedlung von bis zu 2 Millionen aktuell in der Türkei lebender arabischer SyrerInnen. Dies stellt nichts anderes als eine ethnische Säuberung und somit ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit dar.

Tragikomischerweise richtet sich die Aggression gegen die SDF, die von den kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) und den Frauenverteidigungseinheiten (YPJ) dominiert werden und die seit vielen Jahren Verbündete der Anti-IS-Koalition sind. Im Kampf gegen den IS haben über 11.000 der SDF-KämpferInnen ihr Leben gelassen. Die SDF haben an vorderster Front für die Menschlichkeit gekämpft und den Kampf mit hohen Verlusten bezahlt. Ihnen gilt in diesen schweren Stunden unsere Solidarität!

Gleichberechtigung auch im Stadion - Solidarität mit #bluegirl und allen Frauen
Credit: Jonathan Nackstrand/AFP/Getty Images

Credit: Jonathan Nackstrand/AFP/Getty Images

Fußball hat das Potential, Grenzen einzureißen und Menschen zusammenzubringen. Das alte Sprichwort “auf’m Platz sind alle gleich” sollte auch für die Tribüne gelten. Leider ist das auch heute noch nicht immer selbstverständlich. Das zeigt der aktuelle Fall der Iranerin Sahar Khodayari, wegen ihrer Liebe zum Verein Esteghlal Teheran, dessen Vereinsfarbe blau ist, “Blue Girl” genannt.
Vergangene Woche hat sie sich vor einem Teheraner Gerichtsgebäude selbst angezündet, um gegen das seit 40 Jahren bestehende Verbot für Frauen, Fußballstadien zu besuchen, zu protestieren. Am Montag ist sie an ihren Verletzungen gestorben.
Dieser Schritt ist natürlich der absolute Extremfall und wirklich schrecklich. Man muss aber nicht bis in den Iran schauen, um zu sehen, dass Frauen in Stadien oft anders behandelt werden als Männer. Sexistisches Verhalten scheint dabei oft selbstverständlich, dabei ist Fußball schon längst kein reiner Männersport mehr. Frauen werden oft zur Zielscheibe diskriminierender Sprüche oder Schlimmerem.
In jedem Fall gilt aber, dass es dabei um mehr geht als Fußball: Die Zeiten, in denen Frauen von Männern vorgeschrieben bekommen, wo sie sein dürfen, was sie tun dürfen und was sie sagen dürfen sind endgültig vorbei. Die SPD steht seit mehr als 150 Jahren an der Seite der Frauen*-Bewegung für Gleichberechtigung ein. Länger als jede andere Partei. Als sichtbares Zeichen der Solidarität mit #bluegirl und allen anderen Frauen werden wir dasLogo in unseren Social Media Kanälen in nächster Zeit blau färben. Und selbstverständlich kämpfen wir weiter auf allen politischen Ebenen dafür, dass Sexismus und die Benachteiligung von Frauen aus unserer Gesellschaft verschwinden. Hoch die internationale Solidarität!

Mehr zum Thema Sexismus in deutschen Stadien gibt es u.a. hier:
https://www.11freunde.de/artikel/wie-weibliche-fussballfans-mit-sexismus-umgehen-muessen