Zur möglichen Schließung der Sekundarschule Bethel
Stellungnahme des schulpolitischen Sprechers der SPD-Ratsfraktion
Die Stadt Bielefeld steht als Schulträger in der Verantwortung für alle Schülerinnen und Schüler Bielefelds, ein profiliertes und möglichst bedarfsgerechtes schulisches Angebot vorzuhalten, natürlich auch für die Schülerinnen und Schüler im Stadtbezirk Gadderbaum.
Vor diesem Hintergrund setzt sich die SPD-Fraktion dafür ein, im Falle der tatsächlichen Schließung der Sekundarschule Bethel, Angebote für die an integrierenden Schulsystemen (Gemeinsamer Unterricht, Gesamtschule etc.) interessierten Schülerinnen und Schüler zu organisieren. Aufgrund dessen bittet sie den Vorstand der v. Bodelschwinghschen Stiftungen die beabsichtigte Schließung ein Schuljahr später als bisher geplant durchzuführen, damit genügend Zeit bleibt, alternative Angebote auf den Weg zu bringen.
Da zurzeit mehr als die Hälfte der Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule aus dem Bielefelder Süden kommen, ist es naheliegend beispielweise die Gesamtschule Quelle um einen Zug zu erweitern. So wäre es der Schule möglich, Differenzierungsräume anbieten zu können, inklusiv zu arbeiten und gemeinsamen Unterricht anzubieten. Ebenso könnte das Gymnasium Bethel von bisher drei auf vier Züge erweitert werden – um nur zwei Beispiele zu nennen.
Die SPD-Fraktion ist den v. Bodelschwinghschen Stiftungen dankbar, dass sie eine Sekundarschule auf den Weg gebracht haben, gleichzeitig bedauert sie, dass dieses Vorhaben durch mangelndes Gebäudemanagement möglicherweise scheitern könnte.
Sie kann den Wunsch der Bürgerinnen und Bürger Gadderbaums absolut nachvollziehen, die Sekundarschule im Bezirk zu erhalten und hofft auch, dass die Schule erhalten bleibt.
Eine Fokussierung allein auf den Erhalt der Sekundarschule im Stadtbezirk Gadderbaum hält die SPD-Fraktion vor dem Hintergrund der Verantwortung für die Schullandschaft der gesamten Stadt und für alle Schülerinnen und Schüler Bielefelds allerdings nicht für zielführend.