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Jahresrückblick Teil 6: Björn klaus

Im nun fast vergangenen Jahr 2018 haben wir im Kulturausschuss, aber auch im Bereich Bühnen und Orchester, deutliche Akzente setzen können. So gab es für mich drei Highlights, die ich an dieser Stelle nennen möchte, drei Themen, die vom AK Kultur der SPD-Fraktion angestoßen bzw. stark unterstützt wurden.

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Eines meiner Herzensanliegen, kulturelle Teilhabe für alle Kinder in unserer Stadt zu verbessern, wird im neuen Jahr ein Stück mehr möglich. Im Mai dieses Jahrs haben wir auf Initiative der SPD einen Antrag im Kulturausschuss beschlossen, der es Grundschülerinnen und Grundschülern nicht nur ermöglicht, ohne Eintritt in die städtischen Museen zu kommen, sondern auch im Klassenverbund ein kostenfreies museumspädagogisches Angebot anbieten zu können. So wird ermöglicht, dass Kinder Museum positiv erleben können, unabhängig vom Einkommen der Eltern. Eigenbeiträge einsammeln ist zukünftig nicht mehr nötig, gleichzeitig wird Kultur und Museumserlebnis gelernt und führt hoffentlich zu positiv einprägsamen Erlebnissen der Kids. Ein schöner Nebeneffekt: Weil Naturkundemuseum und Historisches Museum jetzt schon sehr viele Schüler*innengruppen betreuen, werden die Öffnungszeiten zukünftig auf dienstags ausgeweitet.

Ein weiteres Anliegen der SPD-Fraktion ist der Umgang mit Kunst im öffentlichen Raum. Bielefeld beherbergt weit über 200 Kunstwerke, mit den unterschiedlichsten Eigentümerstrukturen. Auch qualitativ, sicherlich kein Geheimnis, sind Unterschiede auszumachen. Nur kümmerte sich bislang niemand so richtig um Pflege und Dokumentation der Kunstwerke. Das Buch „Stadtzeichen“ von Reinhard Vogelsang bietet eine schöne Übersicht, aber wichtig ist eine fotodokumentarische Aufarbeitung der Erhaltungszustände, auch GPS-Daten, um beispielsweise online-Rundgänge konzipieren zu können, müssen noch erfasst werden.

Auch ansonsten hat der Umgang mit Kunst im öffentlichen Raum noch jede Menge Spielraum nach oben, wenn man alleine an das Vorhaben denkt, den stadtgestaltenden Spindelbrunnen abzubauen und einzulagern. Dieses Vorhaben konnte glücklicherweise abgewandt werden. Ein umfassendes Thema also, welches wir nun auf Initiative der SPD-Fraktion angehen: in Kooperation mit unseren Nachbarstädten Herford und Gütersloh wird eine Kuratorin oder ein Kurator genau für diese Belange eingestellt!

Zu guter Letzt war der 07. September 2018 für Kulturinteressierte ein wichtiger Tag, denn es gab etwas zum Feiern. Die Rudolf-Oetker-Halle ist nun Heimat für die Bielefelder Philharmoniker und das Theater Bielefeld gemessen an Sitzplätzen eines der größten in Deutschland. Das architektonisch wie kulturelle Juwel im Bielefelder Westen sollte wiederbelebt werden. Der Eingangsbereich ist mit einer riesigen Theke neugestaltet, um die Aufenthaltsqualität deutlich zu steigern. Klingt nicht besonders aufwendig? Die gesamte Oetker-Halle steht unter Denkmalschutz, von den Bodenfliesen über die Lichtschalter und den Deckenlampen. Insofern ein großes Vorhaben!

Und ein kleiner Ausblick auf 2019: ein innovatives Konzept für die Außengastronomie geht an den Start – auch für das gesamte Umfeld ein Gewinn. Die SPD-Fraktion stand die gesamte Zeit hinter der Leitung von Bühnen und Orchester und hat alles dafür getan, dass der Umbau und die Neuorganisation ein voller Erfolg werden. Genau das konnten wir am Abend des 07. September feiern.