Jahresrückblick Teil 5: Thomas Wandersleb

Für diesen Newsletter möchte ich gerne einmal die Gelegenheit nutzen und einen Blick zurück werfen auf das Jahr 2018. Neben den vielen vermeintlich “kleineren” standen drei ganz besonders im Mittelpunkt unserer Arbeit im Schulausschuss: Die Gründung von drei neuen Schulen, der Neubau der Martin-Niemöller-Gesamtschule (MNGS) und die Schulentwicklungsplanung (SEP).

Drei neue Schulen

Die Gründungsbeschlüsse für die drei neuen Schulen in Bielefeld waren in den politischen Gremien (Schulausschuss und Rat) bereits 2016 gefasst worden. Die notwendigen Vorbereitungen (Elternbefragungen, bauliche Maßnahmen, Genehmigungen einholen) erfolgten dann in 2017 und mit Beginn des Schuljahres 2018/19 konnten die beiden Sekundarschulen (Königsbrügge und Gellershagen) und die Realschule am Schlehenweg an den Start gehen. Alle drei erreichten die notwendige Zahl an Anmeldungen, um ihre Arbeit auch aufnehmen zu können. Damit ist es uns gelungen ein neues integratives Angebot in Bielefeld zu installieren und allen Unkenrufen zum Trotz gleich zwei Sekundarschulen und eine Realschule auf den Weg zu bringen. Nun wird es darum gehen, diese Schulen zu stärken und ihre guten Konzepte zu unterstützen.

Neubau Martin-Niemöller-Gesamtschule

Auf dem langen Weg zum Neubau der Martin-Niemöller-Gesamtschule in Schildesche sind wir ein gutes Stück weiter gekommen. Es ist gelungen, einen Kompromiss für die Neubauplanung zu finden, mit dem nicht nur die Schulgemeinde, sondern auch die Bezirksvertretung und der Schulausschuss leben können. Wie gesagt, es ist ein Kompromiss, bei dem alle Beteiligten nicht alles, was sie durchsetzen wollten, erreichen konnten. Nun wird es darauf ankommen, die Planungen zügig voran zu treiben, um die notwendigen finanziellen Mittel abrufen und um mit dem Bau der neuen Gebäude beginnen  zu können.

Schulentwicklungsplanung

Anfang des Jahres hat der Schulausschuss einen Grundsatzbeschluss zu einer ganzheitlichen Schulentwicklungsplanung für alle Schulen Bielefelds gefasst. Die Verwaltung wurde beauftragt, nicht mehr nur eine SEP auf bestimmte Anlässe (z.B. Entwicklung von SchülerInnenzahlen oder bauliche Veränderungen an Schulgebäuden) bezogen durchzuführen, sondern eine zukunftsorientierte SEP, die kontinuierlich fortgeschrieben wird zu entwickeln. Zunächst wurde versucht, externe Fachleute mit dieser Aufgabe zu betrauen. Das Ausschreibungsverfahren für diesen Auftrag erwies sich aber als so kompliziert und zeitraubend, dass nun überlegt wird, die SEP mittels Aufstockung der Fachkräfte in der Schulverwaltung und auf dem Wege der Begleitung durch einen externen Fachbeirat zu organisieren. Das wird im Januar im Schulausschuss entschieden.

DSCF3933.jpeg

Die SEP soll auf der Grundlage der prognostizierten SchülerInnenzahlen die Bedarfe an Schultypen, entsprechenden Gebäuden und Raumausstattungen, die Möglichkeiten der Vernetzungen in den Quartieren und pädagogische Konzeptionen erkunden. Dabei spielen natürlich die Fragestellungen der Inklusion und der Integration eine große Rolle. Außerdem soll auch eine Medienentwicklungsplanung (MEP) auf den Weg gebracht werden.

SEP und MEP sind eine große Aufgabe, die der Schulausschuss und die Verwaltung bis zur Kommunalwahl 2020 stemmen wollen!

Was wir noch vor haben

Wir wissen selbstverständlich, dass wir uns auf dem bisher erreichten nicht ausruhen dürfen, denn es gibt immer noch genug zu tun, um einen gerechten Bildung für alle Bielefelder Kinder zu garantieren und die Schulen unserer Stadt auf den bestmöglichen Stand zu bringen. Wir haben uns vorgenommen, für eine gute Verpflegung an allen Schulen zu sorgen, freie Fahrten zur Schule  mit dem ÖPNV zu ermöglichen und eine hohe Qualität im Offenen Ganztag zu gewährleisten. Und ich bin überzeugt davon, dass wir zusammen auch weiter gute Arbeit leisten werden.