Starke Unternehmen

Bielefeld ist Zentrum einer der wachstumsstärksten Wirtschaftsregionen in Deutschland. Unsere erfolgreichen Unternehmen sind der Motor der Stadt, den wir am Laufen halten und pflegen wollen. Der Ausbruch des Coronavirus hat die Bielefelder Wirtschaft empfindlich getroffen. Wir setzen uns dafür ein, dass sie mit Hilfe der  Schutzschirme, Förderprogramme und pragmatischen Lösungen vor Ort diese schwierige Phase überstehen wird, ohne Arbeitsplätze abbauen zu müssen. Langfristig wollen wir an die positive Entwicklung vor Corona anknüpfen. Das ist unser Plan:

Mehr bezahlbare Gewerbeflächen

Wir wissen, dass Gewerbeflächen knapp sind. Wir bekennen uns dazu, dass mehr Flächen für gewerbliche Nutzung ausgewiesen und bereitgestellt werden müssen. Der Gewerbeflächenbedarf umfasst bis 2035 eine Fläche von rund 60 Hektar brutto. Wir wissen auch, dass Gewerbeflächen teuer geworden sind. Deshalb wenden wir auch hier unsere Baulandstrategie an. Wir werden Flächen nur planungsrechtlich qualifizieren, nachdem wir mindestens an der Hälfte der Fläche das Eigentum erworben haben. So können wir die Preise stabilisieren. Bei der Ausweisung neuer Gewebeflächen achten wir darauf, dass sie infrastrukturell bestens angebunden sind und mit anderen Nutzungen wie Wohnen möglichst wenig in Konflikt treten. Die Ansiedlung von Gewerbe auf der Fläche des ehemaligen Güterbahnhofs und auf Teilen der Fläche der Catterick Kaserne unterstützen wir.

Support für Start-Ups

Wir müssen als Stadt weiterhin gute Rahmenbedingungen für Unternehmensgründungen (bspw. Start-Ups) bieten, damit Privatpersonen sowie Unternehmen investieren. Die Arbeitsbedingungen, die Arbeitsplatzqualität und Mitbestimmungsmöglichkeiten in Start-Ups und anderen von der Stadt geförderten Unternehmen müssen dabei gemeinsam mit den Gewerkschaften im Blick behalten und Förderungen an Bedingungen geknüpft werden.

Neues Konzept für das Technologiezentrum

Das vor 30 Jahren entwickelte Konzept des Technologiezentrums muss erneuert und um zentrale Co-Working-Spaces erweitert werden.

Wissen bündeln und austauschen

Bei der Verzahnung von Erkenntnissen aus dem Forschungs- und Wissenschaftsstandort Bielefeld mit den hiesigen Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen soll die Wissenswerkstatt eine wesentliche Rolle spielen. Die erfolgreiche Vernetzung der Bielefelder Unternehmen über die Kampagne „das-kommt-aus- Bielefeld“ möchten wir gerne fortsetzen.

Kompetenz aus der Region

Städtische Aufträge sollen vor allem an Unternehmen aus der Region vergeben werden. Indem wir die Kompetenz vor unserer Haustür nutzen, sparen wir Wege und Zeit und unterstützen obendrein die heimischen Unternehmen.

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Gute Arbeit

Arbeit ist ein Grundpfeiler für ein erfülltes Leben. Menschen verbringen einen Großteil ihres Lebens damit und identifizieren sich darüber. Wir alle in Bielefeld profitieren andererseits von einer starken Wirtschaft und sind gleichzeitig auf sie angewiesen, um Projekte für das Gemeinwohl finanzieren zu können. Arbeit ist aber nicht automatisch gute Arbeit, denn dafür braucht es unter anderem Plaungssicherheit, ein faires Gehalt und passende Arbeitsbedingungen. Die Arbeit der Bielefelder*innen zu schützen und wertzuschätzen ist unser Auftrag. Das ist unser Plan:

Mehr Geld für Azubis im Sozial- und Gesundheitssektor

Menschen in besonders gesellschaftsrelevanten und aufopferungsvollen Berufen verdienen unsere Anerkennung. Wir setzen uns deshalb insbesondere für einen Ausbau der Aus- und Weiterbildungskapazitäten im Sozial- und Gesundheitssektor ein. Hier sind auch die meisten Arbeitsplätze in Bielefeld verortet. Dabei wollen wir auf eine bessere Bezahlung in dieser Branche – besonders in der Ausbildung – hinwirken, um dem perspektivischen Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Insgesamt wollen wir weitere Initiativen zur Ausbildung von Jugendlichen anstoßen und die Stellenangebote für ganz Bielefeld onlinebasiert sehr viel stärker bewerben.

Berufliche Bildungsoffensive für Zugewanderte

Der beste Weg zur Integration führt über die sprachliche und berufliche Qualifizierung. Um Zugewanderte noch besser in den Arbeitsmarkt zu integrieren, wollen wir mit Unterstützung des Bundes sowie des Landes NRW eine berufliche Bildungsoffensive anschieben.

Gleichberechtigung am Arbeitsplatz

Über 6.000 Menschen arbeiten für die Stadt. Wir werden sicherstellen, dass sie unabhängig von ihrem Geschlecht gleich bezahlt werden und gleich repräsentiert sind. Außerdem leiten wir gezielte Qualifizierungsmaßnahmen für Frauen ein und verbessern weiter die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für die Beschäftigten der Stadt. Darüber hinaus lassen wir prüfen, inwiefern durch die REGE (Regionale Personalentwicklungsgesellschaft) Projekte initiiert werden können, um geschlechtsbasierte Hürden bei der Berufswahl abbauen zu können. Es soll außerdem geprüft werden, inwiefern durch die Rege Projekte initiiert werden können, die geschlechterstereotypes Berufswahlverhalten abbauen.

Arbeit möglich machen

Transferleistungsempfänger*innen und Langzeitarbeitslose sind besonders verwundbare Gruppen. Wir werden Betreuungsangebote für sie weiter ausbauen und so darauf vorbereiten, dass sie wieder eine Arbeit finden. Das komplizierte Hin- und her zwischen verschiedenen Finanzierungsgebern muss minimiert werden. Die Langzeitarbeitslosigkeit in Bielefeld wollen wir weiter verringern. Daher werden wir das Teilhabechancengesetz auch zukünftig mit städtischen Geldern unterstützen, damit 400 Langzeitarbeitslose endlich wieder eine berufliche Perspektive haben.

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