Schon heute ist Bielefeld laut Bitkom Smart City Index unter den 20 digitalsten Städten in Deutschland. Was die Digitalisierung unserer Stadtverwaltung angeht belegen wir sogar Platz fünf. Das hat nicht zuletzt mit der neuen Online-Terminvergabe in der Bürgerinnen-Beratung und der Möglichkeit zu tun, alles vom Reisepass bis hin zum Knöllchen elektronisch zu bezahlen. Nichtsdestotrotz gibt es noch Potenzial, Verwaltungsangelegenheiten für die Bielefelder*innen noch weiter zu vereinfachen. Das ist unser Plan:

Bargeldloses Bezahlen überall

Die Verwaltung der Stadt soll schneller und besser für die Bürger*innen werden durch digitale Unterstützung. So soll E-Payment überall angeboten werden, wo es möglich ist, die Bielefeld-App ausgebaut werden und die Kommunikation so einfach werden, dass der Gang zum Rathaus bestenfalls unnötig wird. Für alle, die auf den bekannten Weg der Kommunikation mit der Stadtverwaltung nicht verzichten können oder wollen, werden wir diesen aber auch weiterhin aufrechterhalten.

Kreative Köpfe zusammenbringen

Bielefelds Status als Hotspot für Start-Ups und Innovationen hat sich nicht erst seit gestern herumgesprochen. Das zeigt sich auch an den neu geschaffenen professionellen Strukturen, die diese Entwicklung weiter voranbringen sollen. Das kommende Digitalisierungsbüro und Bielefelds Status als erste Open Innovation City Deutschlands wollen wir nutzen, um Gelegenheiten für technische Innovationen in der Anwendung zu erproben und zu verstetigen.

Großes Datenangebot für alle abrufbar

Im ständig wachsenden Open-Data-Angebot der Stadt sind viele nützliche Daten und interaktive Karten für alle Menschen einfach und komplett kostenfrei abrufbar. So gelangt jeder ganz schnell an Infos über den Fortschritt von Baustellen, Standorte von E-Ladesäulen, Öffnungszeiten von Begegnungszentren oder die Zusammensetzung der Bielefelder Bevölkerung. Bis auf sensible, personenbezogene Daten ist also aus jedem Bereich etwas dabei. Diese Datenbank wollen wir unterstützen und weiter ausbauen lassen.

Die Digitalisierung nahezu aller Lebensbereiche ist keine Zukunftsvision mehr, sondern an vielen Stellen längst Realität. Wir sind überzeugt davon, dass die Chancen der Digitalisierung allen Menschen unabhängig von ihrer Position in der Gesellschaft offen stehen müssen. Gleichzeitig sehen wir es auch als Aufgabe der Stadt an, die Bürgerinnen über die möglichen Risiken, beispielsweise im Umgang mit sensiblen Daten, aufzuklären und sie davor zu schützen. Wir wollen die Digitalisierung in unserer Stadt vorantreiben und die Bielefelder*innen gleichzeitig vor Überwachung schützen. Das ist unser Plan:

Schnelles Internet als Teilhabe am Leben

Der gestartete Ausbau des Glasfasernetzes wird von uns weiterverfolgt, damit alle Betriebe und alle Haushalte für die Zukunft gerüstet sind. Ein ausreichend schneller Internetzugang ist dafür eine Grundvoraussetzung.

Know-How vermitteln

Wir wollen digitale Bildung gemeinsam mit den sozialen Trägern in der Stadt für alle Menschen anbieten, insbesondere auch für Menschen mit geringem Einkommen und für ältere Menschen. Dabei bieten sich Weiterbildungskurse und offene Jugend- und Seniorenangebote an.

Digitaler ÖPNV

Die Busse und Bahnen der Stadt sollen ein besseres digitales Angebot erhalten. Dazu gehören verlässliche Informationen zu Verspätungen und Alternativen sowie WLAN an allen Haltestellen.

Schutz vor Überwachung

Wir wollen eine automatisierte Gesichtserkennung in Bielefeld (am Bahnhof, auf öffentlichen Plätzen etc.) verhindern, weil sie eine anlasslose Massenüberwachung ist. Wir schützen die Bielefelder*innen so vor Eingriffen in ihre Freiheitsrechte.