Kulturstadt Bielefeld

Die sogenannte „Hochkultur“ ist in Bielefeld gut aufgestellt. Insbesondere die Museumslandschaft hat sich in den vergangenen Jahren mit dem neuen Kunstdreieck aus Kunsthalle, Kunstverein und Kunstforum Stenner positiv entwickelt. Wir wollen an diese Erfolge anknüpfen und Bielefeld zu einer wahren Kulturstadt machen, in der Kunst und Kultur überall pulsieren. Das ist unser Plan:

Anerkennung für das Theater

Das Bielefelder Theater leistet spartenübergreifend bereits großartige Arbeit, die wir auch weiterhin unterstützen wollen. Entstehende Haushaltsspielräume wollen wir nutzen, die Finanzausstattung zu verbessern.

Frischer Glanz für die Kunsthalle

Wir setzen uns für eine zügige Umsetzung der Sanierung der Kunsthalle ein, dessen Sanierungsmittel schon beschlossen und eingeplant sind.

Neues Zuhause für das NaMu

Das Naturkundemuseum soll im Ravensberger Park ein neues Zuhause finden, sodass er sich zu einem Kulturpark mitten in der City entwickeln kann.

Für ein Konzerthaus der obersten Liga

Die Rudolf-Oetker-Halle wird konsequent als großes Konzerthaus der Region und des ganzen Landes weiterentwickelt. Dazu gehört, dass wir der ROH ein auskömmliches künstlerisches Budget zur Verfügung stellen wollen, um noch mehr Akzente in der programmatischen Neuausrichtung setzen zu können.

Mehr Möglichkeiten für die freie Szene

Die freie Kulturszene soll finanziell besser gefördert werden. Dafür erhöhen wir ab dem Jahr 2022 die bestehende Projektförderung spürbar um 100.000 € und verdoppeln die Investitionsförderung auf dann 50.000€.

Kulturschaffende in der Krise nicht alleine lassen

Nicht nur Wirtschaftsunternehmen, sondern auch Kulturschaffende sind von der Corona-Krise schwer betroffen. Im Austausch mit den Betroffenen in Bielefeld wollen prüfen, wo die Hilfen von Land und Bund nicht ausreichen und hier gegebenenfalls mit städtischen Unterstützungsmaßnahmen eingreifen. Die kulturelle Vielfalt und die Breite der Angebote in unserer Stadt muss erhalten bleiben.

Lukas Koch
Kultur für alle

Eine so bunte und lebhafte Stadt wird durch die Diversität von Weltanschauungen, Lebensentwürfen und Kulturen absolut bereichert. Diese Vielfalt soll auch im Zugang zu Kulturangeboten dargestellt werden, denn Kunst und Kultur sind gesamtgesellschaftliche Themen. Dafür braucht es beispielsweise mehr Räume für Jugendkultur, in denen es auch gerne laut zugehen kann. Das ist unser Plan:

Räume für kreative Jugendliche

Wir setzen uns für ein neues Jugendkulturhaus ein. Erschwingliche Bandprobenräume, aber auch junge Medienkultur können wesentliche Bestandteile dieses neuen Jugendkulturhauses werden. Um Newcomer in der freien Szene eine bessere Möglichkeit zu geben, sich zu etablieren, möchten wir eine Art Kreativlaboratorium schaffen. Vorbild für eine gelungene Vernetzung zu weiteren Akteuren sind in etwa die Start-Up Szene oder auch die museums- bzw. theaterpädagogischen Arbeit.

Freier Museums-Eintritt für Schüler*innen

Das erfolgreiche sozialdemokratische Modell, Grundschulklassen freien Eintritt in städtischen Museen zu ermöglichen, soll auf weiterführende Schulen ausgeweitet werden.

Zugang zu Kultur erleichtern

Das Projekt „Kulturöffner“, mit dem Menschen die von Arbeitslosigkeit und Armut betroffen sind der Zugang zu Kulturangeboten ermöglicht wird, leistet tolle Arbeit. Wir setzen uns dafür ein, dass es ausgeweitet wird und auch für Kinder und Jugendliche gilt. Außerdem sollen durch ein „Kulturpatenprogramm“ Zugewanderte in unserer Stadt an die Hand genommen werden, um sie in die Kulturszene einzuführen. Die Pat*innen begleiten die Interessierten und bereiten den Besuch von Veranstaltungen vor.

Kultur erreichbar machen für alle ohne Auto

Der Besuch von kulturellen Veranstaltungen in unserer Stadt soll mit Bus und Bahn möglich sein. Das erfolgreiche Kombiticket von moBiel und Theater soll auch anderen Anbietern von Kunst- und Kulturveranstaltungen angeboten werden.

FrauenOrte sichtbarer machen

Wir setzen uns dafür ein, dass die FrauenOrte-Initiativen finanziell unterstützt und ihr Angebot in der Stadt sichtbarer gemacht wird.

Lebendige Kultur in der Nachbarschaft

Um Kultur in allen Stadtteilen zu ermöglichen und Hürden abzuschaffen, kann ein Programm von Kulturbotschaftern helfen, um beispielsweise die Besuche von Kulturangeboten zu organisieren oder auch als Ansprechpartner*innen zur Verfügung zu stehen.

Lukas Koch