Europawahl 2024

Am 9. Juni 2024 wird in Deutsch­land das Europa­parlament gewählt.

DIE SPITZEN­KANDIDATIN DER SPD: KATARINA BARLEY

 

Katarina Barley ist die Spitzen­kandidatin der SPD für die Europa­wahl 2024. Sie ist Vize­präsidentin des Europa­parlaments.

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Für ein soziales Europa - für die Menschen in Ostwestfalen-Lippe

Ingo Stucke

Der heimische Europakandidat Ingo Stucke (52) im Gespräch

 Frage: Am 09. Juni 2024 ist die Wahl zum Europäischen Parlament. Warum sollten die Bürger zur Wahlurne gehen und dann Ingo Stucke und die SPD wählen?

Stucke: Schlicht und einfach, damit unsere Region wieder in Brüssel vertreten ist. Seit der letzten Wahl haben die über 2 Mio. Menschen aus OWL überhaupt keinen Vertreter mehr im europäischen Parlament - von keiner Partei! Also dort, wo inzwischen die Mehrzahl der Gesetze gemacht werden, kommen die heimischen Interessen nicht oder nur bedingt vor. Das will ich ändern. Wer gute Arbeit und Einkommen hier bei uns halten will, wer Forschung und Förderung hierhin holen will, der muss für unsere Unternehmen, Einrichtungen und Kommunen Ansprechpartner sein.

Frage: Weil Europa sonst so weit weg ist?

Stucke: Ja, man muss schon da sein, wo die Musik spielt. Aber Europa ist nicht nur Brüssel. Europa sind auch wir alle. Für mich ist die Idee, dass einstige Gegner und "Erzfeinde" zu Partnern und Freunden werden, immer noch faszinierend. Und die Europäische Union macht aus dieser Idee Wirklichkeit. Dass 27 Staaten ihre Konflikte friedlich regeln und Sicherheit gemeinsam organisieren, ist schon einzigartig. Seit Russlands Krieg gegen die Ukraine ist es für mich klarer denn je: Ein freies, demokratisches, rechtstaatliches und soziales Europa ist der große Gegenentwurf gegen Nationalismus und Imperialismus.

Frage: Welche Rolle spielt denn für Sie die EU in der Welt?

Stucke: Die großen Probleme dieser Welt -Klimawandel, Armut, Migration usw. - lassen sich nur noch gemeinsam und global lösen. Dabei haben unterschiedliche Regionen unserer Welt auch unterschiedliche Interessen. Gegenüber den wachsenden Milliardenländern in Asien, den selbstbewussten Ländern Afrikas, den dominanten USA werden wir nur noch als knapp 450 Mio. Europäer wahrgenommen - oder in Zukunft überhaupt nicht mehr. Beim Verbraucherschutz, beim Umgang mit Daten z.B. hat die EU schon gute Standards gesetzt.

Frage: Aber der Brexit?

Stucke: Die Stärke der EU ist, dass sie selbst einen Austritt friedlich regelt. Alle Versprechungen der britischen Rechtspopulisten haben sich schon am Tage des Brexit als Lüge herausgestellt. Die Politik auf der Insel versinkt im Chaos, der Lebensstandard der unteren Schichten sinkt, es gibt massive Wohlstandseinbußen. Wie Deutschland ohne die EU dastünde, hat neulich die Bertelsmann-Stiftung errechnet: Mehrere Tausend Euro weniger pro Kopf. Und das jedes Jahr. Ich sag es darum allen Rechtspopulisten klipp und klar: Wer gegen die EU ist und ihre Demokratie untergräbt, schadet unserer Wirtschaft und untergräbt unseren Wohlstand!

Frage: Was motiviert Sie persönlich, rein ehrenamtlich so einen Wahlkampf auf sich zu nehmen?

Stucke: Als evangelischer Pastor in Bielefeld-Brackwede habe ich einen der schönsten Berufe überhaupt. Ich weiß, wo die Sorgen und Nöte der Menschen sind, wie wichtig es ist, dass wir mehr Gemeinschaft haben. Ich will Brücken bauen und gerechten Ausgleich schaffen, zusammen mit allen Menschen guten Willens. Ich bin für ein friedliches Zusammenleben. Und dazu müssen wir, ohne unsere kulturellen und regionalen Eigenarten zu verleugnen, aber jeden engstirnigen Nationalismus überwinden. Ich bin der festen Überzeugung: Dieses Europa kann der Welt des 21. Jahrhunderts ein Vorbild sein: 1) Ein Kontinent der Freien und Gleichen. 2) Eine Gesellschaft, die die Würde jedes einzelnen Menschen achtet. 3) Ein Wirtschaftsraum, der sich klimafreundlich verändert. Und damit das alles in sozialer Verantwortung passiert, dazu braucht es die SPD und die Sozialdemokratie in Europa. Denn wenn wir es nicht machen, macht es sonst keiner.