4 Millionen Euro an heimische Projekte vergeben
Der Stiftungsrat der NRW-Stiftung Wohlfahrtspflege hat unter Vorsitz des Bielefelder Landtagsabgeordneten Günter Garbrecht am Dienstag (6.12.16) rd. 4 Millionen Euro Zuschüsse für acht Projekte an Träger aus Ostwestfalen-Lippe beschlossen. Dabei geht es um den Neubau und die Erstausstattung von Wohneinrichtungen in Lemgo und Bad Salzuflen für behinderte Menschen und solche mit psychischen Erkrankungen. Bei beiden Wohneinrichtungen mit jeweils 24 Plätzen ist die Stiftung Eben-Ezer der Träger. Für die Stiftung Bethel wird ein weiterer Zuschuss von rd. 1,3 Millionen € für den Neubau von zwei stationären Wohneinrichtungen gewährt. Diese Wohnangebote für Menschen mit geistigen bzw. mehrfachen Behinderungen werden im Rahmen des dezentralen Ausbaus der Einrichtungen der Stiftung Bethel in Freudenberg und in Siegen errichtet. In Hamm wird eine weitere neue Wohneinrichtung des Wittekindshofs Bad Oeynhausen, mit 700.000 Euro Zuschuss möglich gemacht. Der Umbau und die Erweiterung der Kita der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Schnathorst (Gemeinde Hüllhorst) wird mit rd. 260.000 Euro gefördert.
Im Rahmen der von der Stiftung Wohlfahrtspflege getragenen Initiative „Pflege Inklusiv“ wird das Modellprojekt des AWO-Kreisverbands Bielefeld „Alternative Wohnformen – im Quartier bis zuletzt?“ mit rd. 440.000 Euro bezuschusst. Hier sollen gemeinsam mit dem Hauspflegeverein Bielefeld, der Bielefelder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft, der Freiwilligenagentur und weiteren Partnern vor Ort die Bedingungen untersucht werden, unter denen Menschen ihr Lebensende an dem Ort verbringen können, wo sie es wünschen. In den nächsten drei Jahren sollen die Möglichkeiten und Grenzen des Lebens im Quartier für Ältere im hohen Alter bis zum Lebensende mit den dafür notwendigen Unterstützungsstrukturen erkundet und wissenschaftlich begleitet werden.
Mit rd. 250.000 Euro wird das Heuhotel auf dem Halhof der Falken am Bielefelder Obersee gefördert. Hier wird mit weiteren Zuschüssen, u.a. von der Stadt Bielefeld, die Barrierefreiheit hergestellt. Dazu soll ein zweiter Schlafraum gebaut, sowie ein Veranstaltungsraum mit Bühne sowie den erforderlichen Sanitäranlagen im bestehenden ehemaligen Stallgebäude eingerichtet werden. Insbesondere benachteiligte und behinderte Kinder haben zukünftig noch mehr und bessere Möglichkeiten, die Angebote auf dem Halhof wahrzunehmen.
„Mit den vielfältigen Modellprojekten und Maßnahmen für benachteiligte und behinderte Menschen positioniert sich die Stiftung Wohlfahrtpflege zu der Inklusionsstiftung in NRW“, so Stiftungsratsvorsitzender Günter Garbrecht.