Kultur für Alle

In einer Zeit, in der die Demokratie, ihre Werte und ihre Prozesse angezweifelt werden und unter Druck geraten, sind vielfältige kulturelle Angebote und ihre Sichtbarkeit umso wichtiger. Denn dadurch wird Gesellschaft widerstandsfähig gehalten, so entstehen Räume für ei- nen respektvollen Diskurs auf Augenhöhe, mit- und untereinander. Außerdem ist die Kultur- und Kreativwirtschaft ein in jeglicher Hinsicht wichtiger Standortfaktor und relevant für die Strahlkraft unserer Stadt.

Was wir erreicht haben:

Die letzten Jahre waren von großen Entwicklungen und Erfolgen geprägt: Die Wissenswerk- stadt wurde eröffnet und sorgt für einen Bildungs- und Informationstransfer zwischen Wis- senschaft und Stadtgesellschaft, im Herzen der Innenstadt. Bielefeld hat nun auch eine „Hall of Fame“, eine legale Möglichkeit für die Sprayer-Szene, die hier ihr Können unter Beweis stellt und somit Street Art im öffentlichen Raum erlebbar macht. Außerdem haben die vielen Honorarkräfte an der Volkshochschule und an der Musik- und Kunstschule feste und sozial- versicherungspflichtige Arbeitsverträge erhalten, um den Menschen, die in der Kultur tätig sind, auch fair zu bezahlen.

Jugendkulturzentrum

Weil uns Kinder und Jugendliche nicht egal sind, setzen wir uns dafür ein, dass ein Jugendkulturzentrum als kreativer Freiraum für junge Menschen in unserer Stadt, der Kultur, Teilhabe und Selbstverwirklichung fördert innerstädtisch entwickelt wird. Deswegen hat die Unterbringung des Jugendkulturzentrums im Jahnplatzforum für uns Priorität! Um diese Möglichkeit zu prüfen, wollen wir zeitnah eine Machbarkeits- studie für die Nutzung des Jahnplatzforums, die Erstellung eines Nutzungskonzeptes und den möglichst kostengünstigen Ankauf desselben auf den Weg bringen.

Sanierung der Kunsthalle

Die energetische Sanierung der Kunsthalle hat für uns hohe Priorität. Wir unterstützen die Zwischennutzung des ehemaligen Kunstforums Hermann Stenner durch die Kunsthalle für die Zeit der Sanierung.

Stärkung unserer Aushängeschilder

Das Stadttheater und die Rudolf-Oetker-Halle müssen auskömmlich finanziert sein. Hierfür setzen wir uns ein. Das Konzerthaus soll noch mehr in die Lage versetzt werden, die bisherige erfolgreiche Programmatik fortzusetzen und das Profil weiter zu schärfen. Vermittlungsangebote für Kinder und Jugendliche sollen ausgebaut werden.

Naturkundemuseum

Das Naturkundemuseum (namu) wartet seit vielen Jahren auf eine Lösung für die beengten Räumlichkeiten. Wir starten einen Prozess, um eine passende Lösung zu finden. Diese könnte zum Beispiel im Ravensberger Park liegen, um dort einen Museumspark zu realisieren. Wichtig für uns ist, dass es endlich vorangeht und wir bis 2030 Planungssicherheit haben.

Flächen für Graffiti-Szene

Die „Hall of Fame“ an der Mindener Straße ist für uns nur ein Anfang für mehr legale Graffiti-Flächen. Wir werden dafür sorgen, dass noch mehr Flächen freigegeben werden, um die Graffiti-Szene zu stärken und Street Art im öffentlichen Raum erlebbar zu machen. Der Verein „Hoch2wei“ ist hierbei unser erster und verlässlicher Ansprechpartner.

Kulturhaus “Ostblock”

Das Kulturhaus „Ostblock“ ist dringend am jetzigen Standort abzusichern. Hierfür setzen wir uns ein.

Gedenkstätte Stalag 326

Die Erinnerungs-und Gedenkkultur ist uns sehr wichtig. Wir werden die bestehenden Formate dauerhaft überprüfen und nach Möglichkeit verbessern. Darüber hinaus setzen wir uns für eine moderne und zeitgemäße Gedenkstätte Stalag 326 ein. Wir werden dafür sorgen, dass Bielefeld seine Rolle in der noch zu entwickelnden Struktur einnehmen wird.

Kultur in allen Stadtteilen

Kulturelle Angebote gehören möglichst barrierearm auch in die Stadtteile. Wir wollen den Kulturschaffenden durch mehr finanzielle Spielräume für unsere zehn Stadtbezirke in die Lage versetzen, ihre Angebote in die Quartiere zu bringen. Selbstverständlich mit fairer Bezahlung von Künstler*innen.

Mehr Angebote für Kinder und Jugendliche

Wir setzen uns dafür ein, dass alle Bielefelder*innen an den kulturellen Angeboten der Stadt teilnehmen können. Insbesondere bei Kindern und Jugendlichen setzen wir dabei auf kostengünstige und nach Möglichkeit kostenfreie Partizipationsmöglichkeiten.

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