Dank und Anerkennung der Familie Oetker und Pit Clausen

Die Ratsfraktion der SPD sowie der Parteivorstand versprechen breite Unterstützung für den von Oberbürgermeister Clausen und der Familie Oetker erarbeiteten Vorschlag, den Namen Richard Kaselowsky aus dem öffentlichen Raum zu entfernen.

Dazu Dr. Wiebke Esdar, Parteivorsitzende der SPD: „Die fast 50jährige Auseinandersetzung um die Kunsthalle und ihrem Stifter findet nun ein Ende. Die historische Aufarbeitung, vor allem die Rolle der Kommunalpolitik in diesem Kontext, muss trotzdem weiter vonstatten gehen.“ Das sehe Wiebke Esdar aber durch die Umbenennung der Kaselowskystraße in Hochstraße und dem Austausch der Gedenktafel in der Kunsthalle nicht gefährdet. „Der Diskurs muss nicht zwingend in der Kunsthalle stattfinden, Hauptsache, er findet überhaupt statt.“

Auch die SPD Ratsfraktion hat sich in der vergangenen Fraktionssitzung mit diesem Thema befasst, dem Oberbürgermeister und der Familie Oetker ist vielfach großer Dank ausgesprochen worden. „Ein großer Wurf, der allen Beteiligten gelungen ist“, meint Georg Fortmeier, Fraktionsvorsitzender der Bielefelder SPD. Er mahne aber in diesem Zusammenhang an, „dunkle Kapitel der Stadtgeschichte insgesamt aufarbeiten zu lassen“. Das die Familie Oetker die Aufarbeitung der eigenen Familiengeschichte betrieben habe und nun einen „wirklich guten und konsensfähigen Vorschlag“ in die Politik bringe, verdiene hohe Anerkennung.

Sven Frischemeier