Gratulation: 20 Jahre KiTa der Falken

Die Falken-Kita in der Gustav-Adolf-Straße feiert 20-jähriges Jubiläum. Dazu erklären Wiebke Esdar, jugendpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, und Regine Weißenfeld, Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses:

„Im Namen der SPD-Fraktion gratulieren wir ganz herzlich zum 20-jährigen Jubiläum der Falken-Kita! In den letzten zwei Jahrzehnten sind viele Kinder mit strahlenden Augen in die Kita gekommen und haben viele tolle Momente erlebt. Dazu tragen natürlich in besonderem Maße auch die Erzieherinnen und Erzieher bei. Daher wollen wir das Jubiläum auch dazu nutzen, danke zu sagen. Danke für das viele Engagement und die tatkräftige Arbeit! Sie haben allen Grund, stolz zu sein! Wir wünschen für die nächsten 20 Jahre und hoffentlich auch darüber hinaus alles Gute!“

Sven Frischemeier
30.08.2017 - Martin Schulz live in Bielefeld
Martin Schulz

AM 30.08.2017, AUF DEM RATHAUSPLATZ BIELEFELD

Sei dabei, wenn Martin Schulz in Bielefeld ist!

Deutschland ist ein starkes Land, aber es wird zu wenig in die Zukunft investiert. Deutschland ist ein wohlhabendes Land, aber der Wohlstand kommt längst nicht bei allen an.

Mit einem einfachen „Weiter so“ lässt sich die Zukunft unseres Landes nicht gewinnen. Die Menschen in Deutschland haben mehr verdient: mehr Respekt vor ihrer Leistung, mehr Mut zu Gestaltung und vor allem mehr Gerechtigkeit. Deutschland kann mehr. 
Martin Schulz packt an.

Es ist Zeit für mehr Gerechtigkeit.

 
Ratsarbeit vor Ort
Regine Weißenfeld ist Mitglied der Bielefelder Stadtratsfraktion und Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses. Seit mehreren Jahren nutzt sie die sitzungsfreie Zeit in der Sommerpause für Hospitationsbesuche im Kinder- und Jugendbereich.

Regine Weißenfeld ist Mitglied der Bielefelder Stadtratsfraktion und Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses. Seit mehreren Jahren nutzt sie die sitzungsfreie Zeit in der Sommerpause für Hospitationsbesuche im Kinder- und Jugendbereich.

Wer Kinder- und Jugendpolitik macht, muss auch wissen, was Kinder und Jugendliche umtreibt und was vor Ort abgeht. Für mich ist das die Grundlage für meine politische Arbeit. Daher habe ich auch in diesem Jahr die Sommerpause wieder dafür genutzt, in verschiedenen Kinder- und Jugendeinrichtungen zu hospitieren und die Praxis hautnah zu erleben.

 

Meine erste Station führte mich in der letzten Schulwoche in die Johannes-Rau-Schule nach Sennestadt. Teilnahme am Unterricht einer Internationalen Klasse. In Internationalen Klassen werden geflüchtete und zugewanderte Kinder unterrichtet und fit gemacht für den Übergang in das reguläre Schulsystem. In Sennestadt traf ich Kinder mit verschiedenen Muttersprachen – englisch, kurdisch, arabisch, bulgarisch, aserbaidschanisch und türkisch. Aber die Unterrichtssprache war natürlich deutsch.  Die Schülerinnen und Schüler, die zwischen einem halben und einem Jahr in der Schule waren, waren motiviert, schnell Deutsch zu lernen, Sie sprachen und verstanden ihre neue Sprache bereits sehr gut.

 

Sicherung der Schulsozialarbeit ist wichtiger politischer Erfolg

In der Eichendorffschule in Schildesche durfte ich die Schulsozialarbeiterin einen Vormittag lang begleiten. Der Schulalltag der Schulsozialarbeiterin in der Grundschule war vielfältig: Es begann mit einer Einführung für Kindergartenkinder, die nach den Sommerferien in die Schule kommen. Mit großer Begeisterung nahmen die Kids an ihrem „Probe-Unterricht“ teil. Es ging weiter mit Einzelangeboten, Hilfestellung für Eltern bei der Ausfüllung von BUT-Anträgen sowie ein Gruppenangebot im PC-Raum. Dieser Vormittag hat mir wieder einmal gezeigt, wie wichtig unser politisches Engagement für die Schulsozialarbeit ist. Jede und jeder einzelne von Ihnen leistet wichtige Arbeit für die Kinder, die Eltern und auch für uns als Stadtgesellschaft insgesamt. Ich bin daher sehr froh, dass es uns gelungen ist, die Schulsozialarbeit im Haushalt der Stadt Bielefeld auch für das Jahr 2018 zu sichern.

 

Mädchen müssen auch mal unter sich sein können

Traditionell bietet der Mädchentreff für einige Tage in den Sommerferien einen Workshop für Mädchen im Einschlingen an. Neben Spiel und Spaß wurden in diesem Jahr zwei Gruppenangebote zu den Themen „Fotografieren lernen“ und „Rapper-Texte erstellen“ angeboten. Ich hatte ich Gelegenheit, an einem Nachmittag die Gruppenangebote anzusehen. Die Mädchen waren mit Begeisterung und viel Kreativität bei der Sache und mir wurde wieder einmal deutlich, wie wichtig es ist, dass Mädchen auch die Gelegenheit haben müssen, nur unter sich ihren Themen nachzugehen. Daher ist der Mädchentreffen ein wichtiges Angebot in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit.

Meine zweite Einrichtung der offenen Kinder- und Jugendarbeit war das Luna in Sennestadt. Hier steht den Kindern und Jugendlichen nachmittags ein vielfältiges Freizeitprogramm zur Verfügung. Bei meiner Hospitation nahmen mehr als 60 Kinder und Jugendliche die Angebote war. Kinder haben hier die Möglichkeit, sich neben kreativen Angeboten drinnen wie draußen auszutoben. Dies ist gerade für die vielen Kinder im Luna, die oftmals aus sehr beengten Wohnverhältnissen kommen, ein Bewegungsangebot, das einfach nicht wegzudenken ist. 

 

Aufstockung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit ist wünschenswert

Wir haben in Bielefeld ein gutes, aber nicht üppiges Angebot an offener Kinder- und Jugendarbeit. Wer meint, hier noch kürzen zu können, begeht einen großen Fehler. Ganz im Gegenteil: Aus meiner Sicht ist es wünschenswert, hier aufzustocken.

Es war ein buntes und sehr interessantes Sommerprogramm für mich. Ich bedanke mich bei allen Mitarbeitenden, die mir die Gelegenheit gegeben haben, über ihre Schultern schauen zu dürfen und mir einen Einblick in die schöne, aber auch anstrengende Arbeit mit Kinder und Jugendlichen zu ermöglichen.

Nächste Woche geht es dann noch einen Vormittag in die städtische Kindertageseinrichtung an der Stadtheider Straße. Wieder einmal die Kleinen zu erleben, wie sie sich ihre Welt erobern, darauf freute ich mich schon jetzt.

Sven Frischemeier
Bildungspolitische Positionen der SPD-Fraktion

Unser Leitgedanke beruht auf Artikel 29 Absatz 1 der UN-Kinderrechtskonvention:

„Die Bildung des Kindes muss darauf gerichtet sein, die Persönlichkeit, die Begabung und die geistigen und körperlichen Fähigkeiten des Kindes voll zur Entfaltung zu bringen"

Darum wollen wir integrierende Systeme:

Integrierende Systeme (z.B. Sekundar- und Gesamtschulen) gehen zuerst von den Schülerinnen und Schülern aus, denken und handeln von den Schülerinnen und Schülern her, nehmen diese als Individuen, als ganze Menschen mit ihren Gaben und Fähigkeiten und auch mit ihren Grenzen wahr, setzen auf individuelle Förderung, um die bestmögliche Leistung jeder Schülerin und jedes Schülers hervorzurufen.

Es gibt die gleichen Lernstandserhebungen in der 8. Klasse, eine reguläre Versetzung von der 9. in die 10. Klasse und auch die zentrale Prüfung in der 10. Klasse in Deutsch, Mathematik und Englisch.

An Gesamtschulen gibt es natürlich auch das Zentral-Abitur ohne jeden Unterschied zum Gymnasium.

An Sekundar- und Gesamtschulen gibt es kein leistungsloses Weiterschieben!

Welche Vorteile bietet eine Sekundarschule?

  • Eine ortsnahe Beschulung bleibt bestehen.
  • Es erfolgt eine integrative Beschulung.
  •   Sekundarschulen haben ein breites individuelles Förderangebot für Schülerinnen und Schüler.
  • Sekundarschulen bieten Ganztagsunterricht mit gymnasialem Standard (vorgeschrieben), dadurch ist ein Übergang in die Oberstufen bei entsprechenden Noten gewährleistet.
  • Kein Kind (man denke auch an unbegleitete minderjährige Geflüchtete) muss die Schule mit ungewisser Perspektive und ratlosen Eltern wieder verlassen.
  •  Der Ausbau zu einer Gesamtschule mit Oberstufe kann relativ einfach erfolgen (sieh z.B. Stadt Büren).

Wie ist die Situation der Lehrkräfte an einer neuen Sekundarschule?

  • Die Lehrkräfte der Realschulen stellen einen Versetzungsantrag, der i.d.R. positiv geprüft wird.
  •  Die Unterrichtsverpflichtung sinkt von 28 Std auf 25,5 Std, das bedeutet mehr Zeit für Unterrichtsvorbereitung.
  •  Es bestehen neue Gestaltungsspielräume für Unterrichtsvorhaben.
  • Die Schüler-Lehrer-Relation ist besser, weil die Schulform durch das Kurssystem und die individuellen Schullaufbahnen und Förderungen systembedingt mehr Lehrerinnen und Lehrer braucht.
  • Zudem wird eine sehr gute Zuweisung von Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern und Verwaltungskräften zur Unterstützung der Unterrichtstätigkeit erfolgen.

Sekundarschulen sind alternative Angebote, deswegen werden Realschulen aber nicht benachteiligt. Alle Schülerinnen und Schüler erhalten einen Platz.

Die Schulanmeldesituation ist für Schülerinnen und Schüler und Eltern, egal um welche Schulform es geht, immer schwierig und belastend. Ist es die richtige Schulform für mich/mein Kind? Bekommen wir einen Platz an der Schule unserer Wahl? Bekommen wir überhaupt einen Platz?

In Bielefeld erhält jede Schülerin und jeder Schüler, die/der das wünscht, einen Platz in einer Realschule, allerdings, wie bei anderen Schulformen auch, nicht immer in der Schule ihrer/seiner Wahl.

Nicht alle Realschulen werden gleichermaßen nachgefragt, darum muss der Schulträger nachsteuern, wie es auch bei den anderen Schulformen notwendig ist.

Keine Benachteiligung durch vorgezogenes Anmeldeverfahren:

Die Sekundarschulen sind ein Angebot! Um in Erfahrung zu bringen, ob dieses Angebot angenommen wird, bedarf es eines vorgezogenen Anmeldeverfahrens. Wird das Angebot abgelehnt, stehen Realschulplätze zur Verfügung.

Es geht um ein alternatives Angebot und damit um die Entlastung der Realschulen und nicht um Konkurrenz.

Keine Benachteiligung durch finanzielle Zuwendungen:

In den zurückliegenden Jahren sind im Bereich der Gebäudebewirtschaftung von Realschulen Grundsanierungen und teilweise Ausbauten (z.B. Getrud-Bäumer-Realschule und Luisenschule) vorgenommen und grundsanierte Schulgebäude (z.B. Lutherschule) oder Gebäudeteile (z.B. Gymnasium Heepen) den Realschulen zur Verfügung gestellt worden. Dies beinhaltet auch die Investitionen in den Ausbau der Theodor-Heuss-Realschule zur Sportschule.

Vor diesem Hintergrund ist ein Neubau für das marode Gebäude der Gesamtschule Schildesche zu verstehen

Die für den Erhalt der Sekundarschule Bethel vorgesehene Summe wird nicht zu Lasten anderer Schulen verplant.

Keine Benachteiligung durch Verteilung der Grundbeträge:

Aus einer Antwort der Schulverwaltung auf eine Anfrage der FDP-Gruppe im Schulausschuss am 04. Mai 2017 geht hervor, dass sich die Grundbeträge zwischen Realschulen (21,09€) und Gymnasien (21,29€) auf nahezu gleichem Niveau befinden. Im Vergleich mit anderen Kommunen sind diese allgemein zu niedrig. Allerdings trifft dieser Tatbestand alle Schulformen und nicht nur die Realschulen.

Die Koalition aus SPD, Bündnis 90/ Die Grünen und Piraten/Bürgernähe lässt zurzeit prüfen, inwieweit diese Beträge erhöht werden können.

Realschulen allein können die Schullandschaft nicht abbilden:

Sie bieten keinen Hauptschulabschluss und es fehlen auch Fächer wie beispielsweise Arbeitslehre und Technik. Sekundarschulen bieten beides sowie ein Kurssystem, das eine individuelle Schullaufbahn fördern kann.

Krishen Mertens
Regina Kopp-Herr, Georg Fortmeier und Christina Kampmann: „Bielefeld ist im neuen Landtag stark vertreten“

An den vergangenen Plenartagen wurden die Ausschüsse im Landtag von NRW neu eingerichtet. Die drei Bielefelder SPD-Landtagsabgeordneten konnten einflussreiche Positionen besetzen:

Nachdem Regina Kopp-Herr von ihrer Fraktion bereits zur stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden gewählt worden war, ist sie zur Vorsitzenden im Ausschuss für Gleichstellung und Frauen (zuvor: Sprecherin im Ausschuss für Frauen, Gleichstellung und Emanzipation) benannt worden, darüber hinaus bleibt sie weiterhin Mitglied im Ausschuss für Familie, Kinder und Jugend.

Georg Fortmeier der schon in der vergangenen Legislaturperiode Vorsitzender im Ausschuss für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk war, wird diese Position auch im neu zugeschnittenen Ausschuss (Wirtschaft, Energie und Landesplanung) bekleiden. Des Weiteren bleibt er ordentliches Mitglied im Wissenschaftsausschuss.

Christina Kampmann, zuvor Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport, zog direkt in den Landtag ein und wurde von ihrer Fraktion zur Sprecherin im Ausschuss für Digitalisierung und Innovation ernannt. Kampmann kann hier bereits auf umfangreiche Erfahrungen aus dem Ausschuss für digitale Agenda zurückgreifen, dem sie während ihres Mandats als Bundestagsabgeordnete zwischen 2013 und 2015 angehörte. Außerdem ist sie Mitglied im Ausschuss Europa und Internationales.

Die drei Abgeordneten sind mit den Neubesetzungen sehr zufrieden: „Uns war wichtig, dass Bielefeld auch in der neuen Legislaturperiode stark vertreten ist, wir sind froh, dass das so gut geklappt hat.“

Auch Dr. Wiebke Esdar, Vorsitzende der SPD Bielefeld freut sich, dass sich alle drei Bielefelder Landtagsabgeordneten stark und in verantwortungsvollen Positionen in die Fraktionsarbeit einbringen werden. „Das bestätigt, dass unsere Bielefelder Abgeordneten in Düsseldorf ein gutes Standing haben, dass sie über starke inhaltliche Profile verfügen und dass sie bereit sind Verantwortung zu übernehmen.“

Krishen Mertens